Mittwoch, 25. Juli 2012

Ich bin ein Depp

... ein gutmütiger zwar, aber eindeutig ein Depp.
Oder wie soll ich es sonst deuten, dass eine Frau es schafft, mich so um den Finger zu wickeln, dass mein professionelles und wirtschaftlich denkendes Hirn einfach ausgeschaltet wird?
Diese Frau weckt wahrscheinlich alle Mutterinstinkte in mir. Anders kann ich es mir nicht erklären.
Alleinerziehend, gesundheitlich angeschlagen, vom Leben sicher nicht verwöhnt worden ... sie sagt mir, wann ich kommen soll, schafft es, dass ich deutlich länger als geplant bei ihr bleibe, dirigiert mich in ihrer Wohnung herum (machen Sie mal bitte eine Milch warm ... könnten Sie bitte mein Kind füttern ... ich möchte gern duschen, könnten Sie so lange noch bei meinem Kind bleiben ... ), bringt mich zum Lachen, bringt mich zum Verzweifeln (Frau Hebamme, ich habe jetzt seit Stunden nicht geschlafen, ich glaube, ich gebe mein Kind weg ... um mir im nächsten Atemzug völlig ernsthaft zu vermitteln, dass alles, nur dem Kind nichts passieren darf).
Im Grunde meines Herzens mag ich diese Frau wirklich gern. Und wahrscheinlich liegt da das Problem. Deswegen fahre ich abends nochmal hin, um ein schreiendes Kind zu beruhigen, lege meine Termine extra ans Ende meiner Runde, um Zeit zu haben und sie früh schlafen zu lassen, fahre nur für Sie nochmal los für einen separaten Hausbesuch, bleibe 2 Stunden, obwohl nachgeburtliche Hausbesuche pauschal und nicht nach Zeit bezahlt werden und die Krankenkasse höchstens 45 min. für einen Besuch plant. Erst gestern wieder kam ich extra am Abend und blieb über 2 Stunden. Und hätte ich nicht gesagt, dass ich jetzt aber wirklich gehe, sie hätte mich sicher noch länger da behalten.
Und das Kind ist inzwischen 4 Wochen alt.
Hach ja!

Schlechtes Wetter im Sommer

... stört mich gar nicht so sehr. Vor allem, wenn es nicht gar so kalt ist. Und der Regen auch immer wieder aufhört. Die letzten Wochen war es auch noch schön windig dabei - herrlich!
Was mich aber wirklich stört sind 26 Grad am frühen Morgen, die mich ahnen lassen, wie der Tag weiter geht. Das ist eindeutig nicht mein Wetter! (Im Hinblick auf Urlaub und Ferien sind sie natürlich eindeutig die bessere Variante! Das gebe sogar ich zu!)

Dienstag, 24. Juli 2012

Am Wochenende war es

... endlich soweit.
Mein Nähkämmerchen wurde eingeweiht.




Und ich habe die letzten Tage gefühlt nichts anderes getan als genäht. Angefangene Projekte beendet und Neues geschaffen.





Hach, das fühlt sich gut an. Der Gatte amüsierte sich sehr, dass er mich nach Stunden immer noch im Kämmerchen fand. Aber es waren ja schon fast Entzugserscheinungen, denn seit Ostern hatte ich die Nähmaschine nicht mehr ausgepackt.
Nach dem Urlaub (im September dann denke ich) kommt noch eine kleine Overlock dazu. Dann werde ich mich an den Jersey wagen, der bisher nur im Regal schlummert. Hach ...

Freitag, 20. Juli 2012

Jeden Tag

... formuliere ich Blogeinträge ... in meinem Kopf.
Ich möchte von meinem Tag erzählen, von den Kindern, das Erlebte ... aber am Ende des Tages verlässt mich die Kreativität. Die Worte sind vergessen, das Erlebte verblasst.
Und irgendwann ist es nur noch schwer den Faden anzuknüpfen.
Aber ich lese jeden Tag quer und freue mich, dass es anderen nicht so geht.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Heute so

... 5.30 Uhr aufgewacht, immer wieder kurz eingeschlafen, der Wecker klingelte dann 6.08 Uhr.
Aufgestanden, große Tochter geweckt, Pausendosen für beide Kinder gerichtet, 6.30 Uhr die kleine Tochter geweckt ... 7.10 Uhr sind alle aus dem Haus. Frühstück für mich, nebenbei eine Blogrunde gedreht und nach meinen Mails geschaut. Um 7.45 Uhr ab ins Bad, dort die Wäsche aus dem Trockner geholt, zusammengelegt, nasse Wäsche in den Trockner und eine neue Waschmaschine angesetzt, schnell gewaschen (für Duschen ist keine Zeit mehr), angezogen, 8.10 Uhr eine Hunderunde gedreht, Vögel gefüttert, 8.20 Uhr Abfahrt.
Erster Hausbesuch: Kind hat einen massiven Soorbefall im Mund, Beratung der Mutter, Kind ist ansonsten fit wie ein Turnschuh (welch blödes Synonym). Zweiter Hausbesuch: Kind hat Bauchweh trotz weglassen der Flourtabletten, Beratung über Anlegen, Aufstoßen, nebenbei erfahren, dass die Eltern nachts ab und an zufüttern, leider die falsche Nahrung, auch darüber Beratung. Dritter Hausbesuch: entspanntes Kind, entspannte Mutter, kleiner Plausch und Aufklärung über Beikostalter, Rückbildung, Hebammenhilfe bis zum Ende der Stillzeit ...
Anschließend nach Hause gedüst. Kursraum vorbereitet für ein Paar, welches zur Einzelgeburtsvorbereitung kam. Von 11 bis 13 Uhr Einzelgeburtsvorbereitung, kurz Mails gecheckt, Hunderunde gelaufen, 13.30 Uhr das kleine Tochterkind abgeholt und zum Klavierunterricht gebracht, 15 Uhr zurück und kurz verschnauft. 15.15 Uhr auf dem Sofa eingeschlafen, 15.30 Uhr von einem Anruf geweckt, eine aufgelöste Schwangere, die ihr Kind nicht spürt, mit der einen Termin für den Abend vereinbart, 15.45 Uhr mein kleines Kind eingesammelt und zum Turnen gebracht und mich auf den Weg zu einem Hausbesuch gemacht. Das Kind dort hat das Essen nicht erfunden, nimmt aber langsam und stetig dabei zu. Die Mutter, welche gern und oft isst, versteht das gar nicht, beginnt es aber langsam zu akzeptieren. Nahtkontrolle, Beratung, gut Zureden! Dort um 17.15 Uhr bei strömendem Regen und Gewitter wieder aufgebrochen, dabei nass geworden bis auf die Haut (das Auto stand vorm Haus!!!), 17.45 Uhr das Kind vom Turnen abgeholt, schnell bei meiner Ärztin vorbei geflitzt und ein am Morgen geordertes Rezept abgeholt, Abendessen beim Dönermann geholt und gegen 18.20 Uhr verspeist. Um 19.10 Uhr eine Hunderunde gedreht, anschließend das große Tochterkind von einem Vorspiel abgeholt, nach Hause gebracht, 20.10 Uhr zu einem letzten Hausbesuch aufgebrochen. Dem Kind im Bauch geht es zeitentsprechend gut, die Mutter konnte ich hoffentlich beruhigen. Da ich die Frau schon vom ersten Kind kenne haben wir uns noch ein bisschen unterhalten und Überlegungen angestellt, wie es wohl diesmal werden könnte. Von dort gegen 21.30 Uhr wieder aufgebrochen
... dann einen Blogeintrag verfasst.

Euch schwirrt der Kopf? Mir auch!

Ich gehe jetzt ins Bett. Vorher sollte ich vielleicht noch die gewaschene Wäsche aus der Maschine holen. Eigentlich wollte ich zwischendurch noch eine Maschine ansetzen.
Und morgen? Wird auch ein voller Tag. Das Wochenende werden wir im Ländle verbringen, der Cheffe des Gatten lädt zum alljährlichen Sommerfest.

Am Führen oder eben Nicht-Führen

... meines Blogs kann man ableiten, wie viel Zeit ich gerade habe. Nämlich irgendwie gar keine.
Das tut mir sehr leid, denn neben viel Arbeit gibt es schon das ein oder andere zu bloggen.
Ich vertröste hier einfach mal und hoffe auf ruhigere Zeiten.