Freitag, 25. März 2016

Die große Tochter

... wollte in die Oper. 
Parsival sollte es sein! Fünf Stunden, drei Pausen. 
Die Oma, Musikleherin a.D. hat sich bereit erklärt mitzugehen. 

Also von mir hat sie das nicht!

Dienstag, 22. März 2016

Das Fasten

... fand heute ein jähes Ende, als mir die syrische Frau einen Teller mit einem süßen Nachtisch-Kuchen vorsetzte. Natürlich nicht vegan. Und ungefragt versteht sich. Aber wenn ich abgelehnt hätte, dann hätte ich wenigstens kosten müssen.

Ich liebe die arabische Gastfreundschaft (Frühstück habe ich auch schon bekommen, als ich unwissend zur Frühstückszeit kam, aber wer konnte ahnen, dass es halb 11 Frühstück gibt?).
Nur sollte ich meine Besuche in arabischen Haushalten auf Nicht-Fastentage legen. ;)

Freitag, 18. März 2016

Donnerstag, 10. März 2016

Liebe Freundin

Diesen Einkaufsbeutel habe ich für dich genäht und ich hoffe, du hast genau so viel Freude ihn zu nutzen, wie ich als ich ihn für dich nähte. 
Ich habe dabei immer an meinen letzten Besuch bei dir gedacht und an den gemeinsamen Einkauf!
Er wird in den nächsten Tagen auf die Reise geschickt!



Ich bin ein Vogelmörder

... oder zumindest ein Eier-Dieb!

Und das kam so:

Vor einiger Zeit fand der Freund der großen Tochter bei sich auf dem Hof einen Vogel. Das Tochterkind rief an und fragte: Wir haben hier einen Fink gefunden. Der kann nicht fliegen. Können wir den zu uns bringen? Würdest du den aufpäppeln?
Ich dachte so an Grünfink, Gelbfink, Buntfink ... was da Draußen halt so fliegt und sagte ja. Bis die beiden kamen hatte ich einen kleinen Käfig (Wild)Vogelgerecht eingerichtet.
Das, was die beiden dann aus der Kiste holten, war zum einen kein Wildvogel, sondern ein Zebrafink, zum anderen flog das Tier. Soviel dazu.

Ich sagte dem Tochterkind, sie sollten sich bemühen, den Besitzer zu finden, so lange könne er bleiben. Ansonsten kommt er ins Tierheim.

Was soll ich noch lang erzählen, es kam wie es kommen musste, der Besitzer wurde nicht gefunden, der Pieps ist nicht im Tierheim, im Gegenteil, er sitzt in einem größeren Käfig, steht im Zimmer des kleinen Tochterkindes und bekam einen zweiten Fink dazu, denn Zebrafinken sind wohl extrem gesellig und hassen es, allein zu sein.

Und nun ist es so in der Vogelwelt, dass wenn Männlein und Weiblein beieinander und die Bedingungen günstig sind, für Nachwuchs gesorgt wird. Binnen kürzester Zeit hat der süße Finkenmann ein Nest gebaut und die Finkendame ein Mini-Ei hinein gelegt.
Einen Tag später noch ein zweites dazu.


Nun war aber eine Ansage von mir ganz klar, päppeln ja, behalten ja, Partner dazu ja, aber KEIN Nachwuchs.

Und weichherzig wie meine Mädels sind, wurde das Ei bestaunt und bewundert, man malte sich die fingernagelgroßen Küken dazu aus. Und so musste ich zur Tat schreiten. Das Nest wurde zerstört und die Eier entwendet.

Danach war natürlich große Aufregung im Käfig und ich kam mir auch ganz schlecht vor.

Aber was, um alles in der Welt, soll ich mit einem Sack voll Mini-Vögeln? Wir haben genug Tiere im Haus, da war es ein Zugeständnis, dass die Tochter die Zebrafinken überhaupt behalten darf.

Ich befürchte nur, dass wird jetzt eine Dauerschleife werden. Denn der Finkenmann tut nur eines den ganzen Tag: Nest bauen.
Ihm nichts dafür anzubieten ist nicht artgerecht (er verbaut übrigens ALLES, selbst Salatblätter werden kunstvoll mit eingewoben). Ich habe noch keinen Plan, wie wir die beiden auf andere Gedanken bringen können.

Ich kann Sorgen haben ... ich sag`s euch! Als hätte ich nicht genug zum Denken!

Geärgert

... habe ich mich gestern, aber so richtig.

Da war ich bei Mrs. Sporty um mir anzuhören, was die für ein Ernährungskonzept haben.
Nicht schlecht, hat wirklich gute Gedanken und Ansätze dabei, aber für mich: ... nun ja ...

Einer der ersten Sätze: Du brauchst dafür keine Waage.
Ein paar Sätze weiter hinten: Hast du eine digitale Küchenwaage?

Oder: Alles ist ganz individuell.
Ein wenig später: Du musst dich akribisch dran halten.

Dass die Dame von "ihrem" Konzept total überzeugt war und es daneben nichts besseres gibt, kann ich stehen lassen. Das ist so mit Ernährungsberatern. Die müssen von dem überzeugt sein, was sie tun. Wusste ich quasi schon vorher.

Aber als ich vom Kurzzeitfasten berichtet habe und davon, beides kombinieren zu wollen, wurde sie doch etwas unangenehm. Fasten wäre sinnlos, Stress für den Körper, fördert den Muskelabbau ... sie hat es dann auch noch in einem Topf gehauen mit diversen Shakes aus der Apotheke.
Okay, sie hat keine Ahnung vom Kurzzeitfasten und hatte das "richtige" Fasten im Kopf, aber selbst dann kann ich doch nicht so abwertend darüber reden, wenn ich jemanden vor mir sitzen habe, dem es damit gut geht.

Aber was mich letztlich wirklich sehr verärgert und verletzt hat war Folgendes:
"Wie lange fastest du schon?" 5 Monate
"Und wieviel hast du damit abgenommen?" 7 Kilo
"Na das ist doch gar nichts!"

Hallo? Nichts? 28 Stück Butter?

Dann hat sie mich noch versucht zu ködern und stellte mir mit ihrem Ernährungskonzept eine gleiche oder höhere Gewichtsabnahme in einer kürzeren Zeit in Aussicht.
Und das fand ich dann mal so richtig unprofessionell. Selbst ihr sollte klar sein, dass Gewichtsabnahme absolut individuell ist, dass kein noch so gutes Konzept Versprechen machen sollte und vor allem, das Wichtigste überhaupt, eine langsame Gewichtsreduktion auf lange Sicht viel gesünder ist als viel in kurzer Zeit.

Sollte ich mich vom Fasten (endlich) trennen, dann könnten wir weiter reden.

Ich war selbst am Abend noch so sauer, dass ich der guten Frau dann sogar geschrieben habe.

Was ich nämlich überhaupt nicht verstehe, diese Beratung ist absolut kostenlos. Ob ich es mache oder nicht, bringt ihr keine Vor- und Nachteile. Es ist im (nicht sehr günstigen) Preis enthalten. Letztlich kann ich das sogar einfordern. Warum sie da so eine persönliche Sache draus macht?

Ich selber bin ja recht experimentierfreudig und hätte gern ausprobiert, ob man beide Konzepte kombinieren kann. So wie ich das Konzept von Mrs. Sporty verstanden habe, sollte das sogar funktionieren. Aber gut, muss nicht sein. Denn ob ich es schaffe, mich akribisch dran zu halten, das steht sowieso in den Sternen. Ich kenne mich doch. Disziplin ist nicht so mein Ding, das habe ich in den letzten fast 43 Jahren nicht nur einmal gemerkt.
Die Aussage dazu war dann: Dann willst du nicht abnehmen. Denn wenn du es wirklich willst, dann bist du auch diszipliniert. ... Nun ja. Vielleicht!
Abnehmen würde ich schon gern wollen, aber in erster Linie geht es mir um die Verbesserung meiner Blutwerte und um die Steigerung meines Wohlbefindens.

Zum Glück sind die Trainerinnen, die ich dort öfter treffe, anders drauf als die Chefin.
Die glauben mir auch, dass ich ganz sicher keine Muskeln abbaue, wenn ich an 2 Tagen in der Woche mal für 18-22 Stunden nichts esse. Und die freuen sich über jedes Gramm, was ich das nächste Mal weniger habe. Klar äußern sie auch ihre Bedenken, aber auf sehr wertschätzende Art und Weise. Und bisher ist es ja nicht so, dass ich keinen Erfolg gehabt hätte.

Okay, jetzt höre ich auf mich zu ärgern. Haken dran.

(Wer beide Blogs liest ... bitte nicht wundern. Ich habe mir heute das verlinken gespart und einfach den Text rüber kopiert.)