... war ich zur Nachsorge, die mich ganz schön erschüttert hat und immer noch beschäftigt.
Das Kind ist drei Wochen alt, zwei Wochen lag es in der Kinderklinik. Die Frau spricht und versteht schlecht deutsch und die Kommunikation ist nicht so einfach.
Das Kind schlief meist wenn ich kam, und da es sauber und zufrieden schien hab ich es gelassen. Gestern wollte ich es aber wiegen und habe es geweckt. Der erste Schock, das arme Mäuschen war total wund und hat so geweint beim Saubermachen. Die Frau richtete eine Flasche und, der zweite Schock, die war total dünn. Sie hatte nur einen Löffel Pulver rein gemacht, statt drei. Der dritte Schock, als ich das Kind fütterte, ich wollte wissen, wie es trinkt, ging die Mutter ins Nebenzummer und unterhielt sich dort mit ihrer Schwiegermutter.
Irgendwie weiß ich gar nicht, was ich davon halten soll. Jedenfalls werde ich das Kind nicht mehr schlafen lassen, das steht fest. Und die Zubereitung der Flasche habe ich auch nochmal erklärt. Jetzt hoffe ich, um des Kindes willen, dass sie die süße Motte, auch einfach mal kuschelt und lieb hat. Ich hätte die Kleine am liebsten einfach mitgenommen.
Und zum Jugendamt gehen, das geht auch nicht. Es besteht keine Kindswohlgefährdung. Jedenfalls im Moment nicht. Die Kleine war sauber angezogen, sie hatte zugenommen ... in den Augen des Gesetzes geht es ihr nicht schlecht. Und ich unterliege der Schweigepflicht. Zum Glück kann ich als Hebamme die Leute heute 8 Wochen lang betreuen. Und das werde ich tun.
Ohweh, solche Geschichten höre ich auch immer wieder mal bruchstückhaft (ohne Namen - Schweigepflicht) von unseren Hebammen. Hoffentlich "darfst" Du die acht Wochen kommen. Was machst Du. wenn die Mutter sagt, dass Du nicht mehr kommen brauchst?
AntwortenLöschenOh je... wenn die Mutter so schlecht kommunizieren kann, ist es natürlich noch blöder. Da hast du wohl kaum Gelegenheit, dich genauer zu erkundigen. Auch nach ihrem eigenen Befinden. Vielleicht hat sie wirklich NULL Plan... Wochenbettdepri...
AntwortenLöschenIch hoffe, dass du nach dem nächsten Besuch positive Meldung machen kannst!
LG vom Schäfchen
Eigentlich spricht sie ganz gut deutsch, aber ich weiß eben nicht, wieviel sie wirklich versteht. Leider ist sie sehr stolz. Als ich ihr vorschlug, sich beim Übersetzen helfen zu lassen, da meinte sie etwas beleidigt, sie wäre seit 9 Jahren in Deutschland.
AntwortenLöschenDepression glaub ich nicht, eher Desinteresse ... irgendwie.
Blöd, das!
"Blöde" Eltern gibt es immer & überall.
AntwortenLöschenDas Baby von Bekannten (beide Mitte 30 und deutsch sprechend), schrie monatelang vor sich hin. Keiner wusste warum, bis ich durch Zufall mal nach der Nahrungsmenge fragte.
Sie sagten allen Ernstes: "Am Hunger kanns nicht liegen. Wir füttern genau nach Packungsangabe." Ich riet, dringend aufs Baby zu hören, statt auf Milupa und alles ward gut...
Leider gibts hier viel zu viele solche Mütter...
AntwortenLöschenVorurteile sind schnell gefällt umso besser dass du 8 Wochen Zeit hast zu beobachten. Ich hoffe sehr das der Eindruck sich nicht halten wird.
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