Mittwoch, 22. September 2010

Sicher wollt ihr wissen ...

... wie das hier weiterging.
Ich war inzwischen noch drei Mal bei der Frau.
Letzten Mittwoch bin ich richtig sauer geworden. Die Frau nicht da (dafür eine Schwiegeroma), das Kind in einem völlig überheizten Zimmer mit der leeren Flasche im Mund im Bett! Das Bett nass, das Kind nass - weil die Milch eben nicht in das Kind sondern ins Bett gelaufen ist.
Als erstes hab ich das Kind umgezogen, das Bett schier auseinander genommen, Heizung runter gedreht, Fenster aufgerissen, Oma geschimpft, die wahrscheinlich am wenigsten für konnte. Immerhin hatte die Milch die richtige Konsistenz. Am nächsten Tag habe ich mir beim ASD Rat geholt. Und habe wirklich in Erwägung gezogen, härtere Maßnahmen zu ergreifen.
Am Freitag war dann die Mutter da, die andere Oma auch. Das Kind wurde grad (von der Mutter) gewaschen. Außerdem hatte das Kind gut zugenommen.
Montag war der Besuch etwas schwierig und hektisch, da die Frau für mehrere Tage wegfahren will (zum Glück mit dem Kind).
Insgesamt kann ich sagen: Es ist besser geworden und ich hoffe, es geht weiter aufwärts. Das Kind ist sauber, der Po wird besser (war übrigens ein Pilz, am Mittwoch konnte ich es dann gut erkennen und entsprechende Behandlung einleiten), das Zimmer ist gelüftet, beim Schlafen wird sogar das Fenster aufgemacht. Die Süße hat zwar immer noch nicht genug anzuziehen (die Frau hat viele Bodys, aber das Drüber ist echt mager), aber die Sachen sind sauber. Ob sie dem Mädchen die Flasche selbst gibt weiß ich nicht, das habe ich jetzt nicht mehr erlebt. Aber insgesamt hab ich ein deutlich besseres Gefühl als vor einer Woche.
Puh!
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5 Kommentare:

  1. Hmmmm....

    vielleicht ist sie überfordert?

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  2. Vielleicht das, vielleicht weiß sie es auch einfach nicht besser.
    Wenn sie nicht so furchtbar stolz wäre, dann würde ich ihr dringend zu einer Familienhilfe raten.
    Jetzt hoffe ich erstmal, sie meldet sich, wenn sie wieder da ist. Darum hab ich sie gebeten.

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  3. Kind war sicherlich nicht geplant...

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  4. Ja, sowas wie eine Familienhilfe würde ich da auch angebracht sehen. Vielleicht fühlt sich die Mutter ja auch wohler, wenn sowas nicht direkt über Jugendamt geht, sondern erst mal Stellen wie Caritas oder ähnliches? Ich habe sowas eine zeitlang ehrenamtlich mit der Caritas gemacht. (Und z.B. eine Familie leider aus dem Programm verloren, als das Jugendamt eingeschaltet wurde - mit uns haben sie gearbeitet, vor dem Amt hatten sie angst.)

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  5. meine güte, da kannst du bestimt ab und zu abgründe kennen lernen... und wirst froh sein, wenn die kleine mal selbstständige erste schritte machen kann und auch alleine essen kann (und selbst dann wird sie nicht vor der einfältigkeit ihrer umgebung zu schützen sein...)

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