... der letzten Tage möchte ich euch teilhaben lassen.
Die Erkältung der Tochter hält sich im Rahmen. Bisher wurde es keine Bronchitis, und das Ganze schon wieder abebbt hoffe ich auch, dass es nicht noch mal umschwenkt und schlimmer wird.
Die Frau, die von der Familienhilfe angekündigt wurde, ist ... sehr speziell. Ich bin gespannt. Am Dienstag bin ich wieder dort. Allein diesmal.
Ihr macht euch gar kein Bild, in was für Familien ich manchmal bin. Da frage ich mich wirklich, wie die Kinder dort groß werden sollen, wenn die Mütter kaum lebensfähig sind. Und ich stelle mit Erstaunen fest, wieviel Geld und Zeit in solche Familien investiert wird. Und das ist ein ewiger Kreislauf. Aus kaputten Familien kommen kaputte Kinder, werden kaputte Erwachsene, die dann wieder kaputte Kinder bekommen. Wie deprimierend.
Aber zum Glück sehe ich auch Positives, erlebe Familien, wo es rund läuft. Das macht mir dann wieder Mut.
Am Freitag hatte ich den Krönungstag einer arbeistreichen Woche. Halb 8 am Abend war ich zu Hause. Und dann kam noch ein einstündiges Telefonat dazu von einer Frau, die ich vor 2 Jahren betreut habe und die grad massive Probleme mit ihrem Töchterchen hat und sich von mir Rat erhoffte. Da red ich dann meist nur noch von Mutter zu Mutter. Trotzdem mag ich die Frauen nicht einfach abwimmeln.
Ich habe die letzten drei Wochen eine syrische Familie betreut und durfte jedes Mal arabische Gastfreundlichkeit erleben. Immer gab es einen Kaffee und Gebäck am Ende des Besuches und am Freitag haben sie sogar gekocht. Das war angekündigt und ich habe meine Tour so gelegt, dass ich als Letztes bei ihnen war. Couscous mit Gemüse, Hühnchen und Salat. So lecker! Und extra für mich nicht scharf. Anschließend noch den obligatorischen Kaffee ... ;)
Gerade was die Gastfreundlichkeit und Freundlichkeit betrifft, da können wir doch einiges lernen.
Am Samstag waren wir (nach drei Hausbesuchen und einem Schnelleinkauf) bei der lieben Sigrid und ihrem Mann. Wir durften bei ihr Äpfel pflücken. Obwohl der Baum dieses Jahr gar nicht so viel trug (wie letztes Jahr), haben sie die Ernte mit uns geteilt. Vielen Dank dafür, und für den leckeren Apfelstrudel und die Zeit, die ihr euch genommen habt (auch wenn Monopoly so gar nicht mein Spiel ist, dem großen Tochterkind hat es dafür um so mehr gefallen). Das machen wir mal wieder!
Heute habe ich mal drei Stunden Kinderfrei. Eigentlich wollte ich meinen Papa in der Reha-Klinik besuchen, aber es lohnt sich einfach nicht. Für 2 Stunden Fahrt müsste könnte ich nur 1 Stunde dort bleiben, denn morgen ist wieder Schule und da möchte ich es nicht zu spät werden lassen. Wie schade. Aber irgendwie habe ich das bei meiner Planung gar nicht bedacht ... eben die lange Fahrt und dass es sich so gar nicht lohnt. Tut mir leid für meinen Papa, der dieses Wochenende keinen Besuch erhält.
So werde ich ihn nur anrufen und mich jetzt meinen Wäschebergen widmen. Die haben es auch dringend nötig!
Der Gatte weilt derzeit in Amerika und es scheint ihm gut zu gehen. Jedenfalls haben wir ihn heute morgen kurz per skype sehen können und die Kinder haben einen kleinen Plausch mit ihm gehalten. Man muss dazu sagen, es war hier um 8 und dort um 2. Er hatte den Weg ins Bett noch nicht gefunden. Es kam wohl ein New York Trip dazwischen. ;)
Die nächste Woche wird wieder arbeitsreich und ich hoffe weiterhin, dass niemand krank wird. Das wäre derzeit mein worst-case-scenario. Da darf ich gar nicht dran denken. ;)
Hier ist noch eine Woche Schule und dann sind schon wieder Herbstferien.
Ich wünsche allen da draußen eine sonnige Woche!
Eine Wiederholung sollte es unbedingt geben. Wir können ja das nächste Mal etwas anderes spielen ;-)
AntwortenLöschenDann müssen wir auch das kleine waldkind noch berücksichtigen.
Ich wünsch Dir eine gute Woche, Du hast ja schon arbeitsmässig immer viel zu tun, dann noch ganz allein zu Haus. Oh weh!
AntwortenLöschenAls Hebamme braucht man viel Optimismus, zehrt das nicht oft auch an der eigenen Kraft?
herzliche Grüsse und keine Krankheiten wünscht Dir
Elisabeth
Wundervoll, hier in der Bloggerwelt eine echte Hebamme zu treffen. Ich bewundere euch sehr für diesen Beruf. Dein Bericht zeigt, wie schön es ist, was du erleben darfst. Den Einblick in so viele Familien und in fremde Kulturen, die Erfahrungen von Erziehung und Familienleben, die du in deine eigene Familie einbringen kannst. Und das Wunder der Geburt, immer und immer wieder erleben zu dürfen - so schön. Schön, dass ich hier lesen darf. Sina
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