Sonntag, 2. Juli 2017

Es regnet

... das Internet geht nicht ... und ich bin dezent genervt.
Nein, Regen macht mir nichts aus im Urlaub (ich bin so oder so ein extrem fauler Urlauber), aber für heute war es zumindest trocken angesagt und so hatte ich auch den Tag geplant.
Das kleine Tochterkind reist an und es wäre nett gewesen, sie hätte ihr Zelt im Trockenen aufbauen können.
Ich wollte das Vorzelt aufräumen und mal von den ganzen toten Fliegen befreien, und das geht ohne Regen einfach besser.
Die letzten 2 Tage hat es schon ununterbrochen geregnet, wie gesagt, nicht schlimm für mich, aber so gar nicht campingtauglich. Und da das Internt nicht geht, kann ich nicht mal schauen, wie denn nun die Prognose ist. Schlechtes Wetter lässt sich besser aushalten, wenn man zumindest davon weiß. Mir geht es jedenfalls so.
Das schlechte Wetter konnte ich wenigstens nutzen, um die Abrechnung der letzten 6 Monate zu machen. ... Man, bin ich blöde. Was war ein Vorsatz? Regelmäßige Abrechnung? Und was hab ich getan? Nichts. Gar nichts.
Nun ja, dachte ich, Strafe muss sein, und so habe ich das ganze Zeug mitgenommen. Aber ganz ehrlich, so nah an der geliebten Ostsee und bei ohnehin schlechtem Wetter, war das eigentlich eine ganz hübsche Beschäftigung. Okay, hübsch ist vielleicht das falsche Wort. Aber es war nicht so schlimm, wie es zu Hause schlimm gewesen wäre. ;)

Nun sind wir seit einer Woche hier. Nicht da, wo mein Herz eigentlich höher schlägt, auf der Insel Rügen, aber zumindest an der Ostsee. Und nach dem heißem Urlaub letztes Jahr (da waren wir in Kroatien), ist das hier nun das Kontrastprogramm.
Der Zeltplatz ist in der Nähe von Rerik und wirklich hübsch. Da wo wir auf Rügen immer stehen ist der Zeltplatz ... ich will nicht sagen grottig, aber doch sehr in die Jahre gekommen. Trotzdem lieben wir ihn und wenn ich so überlege, dann ist es die Kombination aus Wald am Meer und ein traumhafter Strand, die mich jedes Mal wieder über das, was eben nicht stimmt (unbefestigte Wege, 2 Tage Dauerregen ist dort gelinde gesagt eine Katastrophe, Sanitäranlagen, die aus Containern bestehen und eben alt sind, extrem weite Wege, für die man immer ein Fahrrad braucht, was mit nicht fahrradtauglichen Hunden jedes Mal eine Herausforderung darstellt) hinwegsehen lässt.
Dieses Mal nun ein schöner Zeltplatz (klein, fein, sauber), aber leider ein Strand, der so gar nicht meinen Wünschen entspricht. Gut, ich bin nicht der Strandlieger, ich bin der Strandläufer, und auf dem läuft es sich extrem doof. Dass er sehr schmal ist, finden meine wasserscheuen Hunde auch extrem doof. ;) Es gibt einen schönen Wanderweg an der Steiküste entlang, den ich aber noch nicht erlaufen konnte (ihr wisst schon, der Regen, und ein Hund, der mal wieder den Angsthund raushängen lässt und am liebsten den ganzen Tag nicht aus dem Wohnwagen kommt) und da es hier überraschend hügelig ist, war in Kombination mit dem Regen Fahrradfahren auch noch nicht gut möglich.  Aber wir sind ja noch ein paar Tage hier.

Gestern hat es dann doch mal aufgehört mit Regnen und wir waren in Kühlungsborn. Ein Ort, in den ich mich mal während der Kur vor vielen Jahren verliebt habe. Dort komme ich auch gern immer wieder hin. Leider finden das viele und der Ort ist im Sommer wirklich überlaufen. Aber gestern war ja quasi kein Sommer, der Strand war fast leer, die Promenade konnte man gut erlaufen und ich habe für mich wieder festgestellt, dass es für die Vor- und Nachsaison eine wunderschöne Ostsee-Alternative ist.
Apropos Alternative: es ist gar nicht ein einfach, schöne Zeltplätze plus schöne Strände an der Ostsee zu finden. Es gibt sie ganz bestimmt, da bin ich mir sicher. Aber wie finden? Mein Dilemma ist ja, dass ich gern einen Schattenplatz hätte. Und in den allermeisten Fällen scheitert es letztlich genau daran. Ich glaub, ich muss mal die Internet“gemeinde“ mit dieser Frage bemühen. Vielleicht finde ich auf Facebook Antworten? Nun ja, nicht heute. ;)

Ich werde mir jetzt ein Buch nehmen (ich glaube, es ist das 5. In diesem Urlaub) und den Regen weg-lesen. Es tröpfelt auch nur noch, aber vielleicht kommt ja auch die Sonne wieder, die gestern Abend verheißungsvoll unterging und heute morgen auch schon mal zu sehen war. Der Himmel war heute Nacht sternenklar. Jetzt sind nicht mal ein paar blaue Himmelstücke zu sehen.


Das Tochterkind wird hoffentlich gleich eintrudeln und ich bin sehr gespannt, wie sich der weitere Urlaub mit einem unentspannten Teenager gestaltet. J Ich werde berichten.

Edit zum Tagesausklang:
Zum Zeltaufbau war es dann doch trocken, wie auch den restlichen Nachmittag und Abend. Morgen soll es wieder regnen ... ich glaube, das mit dem Badeurlaub wird dieses Jahr nichts. Mir ist es ja egal, für meine Familie tut es mir allerdings leid.
Das Tochterkind ist recht gechillt, was mir nicht gefällt ist ihr Essverhalten, aber das ist ein eigenes Thema. 
Mal schauen, vielleicht gehen wir morgen shoppen, die Tochter und ich. Der Gatte kann dann die Hunde hüten. ;)

1 Kommentar:

  1. Oh.... das mit dem Regen ist ja gemein!
    Aber gut, dass Du noch andere Beschäftigungen findest. Lesen ist immer toll, ich liebe es!
    liebe Grüsse und endlich Sonne
    Elisabeth
    :-)

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