... kann zu einem richtigen Faultag werden, vor allem wenn das Teeniemädchen beschließt mit Freundinnen eine lange Filmnacht zu machen, die dann erst 2 Uhr in der Frühe endet.
Natürlich hätte ich nicht mitschauen müssen, aber nun ja, manchmal erliegt man auch als Mutter der Faszination von Teeniefilmen. Auch wenn ich anfangs nur geduldet wurde. ;)
Und so habe ich zumindest versucht, lange zu schlafen (leider bin ich an der Stelle kein Teenie mehr, schlafe schlecht ein, schlafe schlecht durch und noch schlechter schlafe ich lang), hatte ein spätes Frühstück mit den Mädels und habe mich dann Verbandsarbeit gewidmet. Eine wichtige Mail musste geschrieben werden. Und wichtige Mails dauern immer lang.
Mittlerweile ist es Mittag durch, ich sollte noch Hausarbeiten erledigen ... aber leider kämpfe ich nicht nur mit akuter Faulheit sondern auch mit akuter Unlust überhaupt irgendwas zu tun. Sowas nennt man wohl Antriebslosigkeit.
(Inzwischen ist es später Abend)
Diese Antriebslosigkeit macht mir extrem zu schaffen. Ich bekomme quasi nichts auf die Reihe, weil ich alles vor mir herschiebe. Das macht mich wahnsinnig ... und trotzdem schaffe ich es nicht, das abzustellen, mich zusammen zu reißen, es trotzdem zu wuppen.
Ich dümpel durch den Tag ... und versuche, oft am späten Abend, noch irgendwas auf die Reihe zu bekommen. Und kotze mich dabei selber an.
Ich stehe früh auf, weil ich aufstehen muss, ich kümmere mich früh um die Kids, ich kümmere mich um die Hunde, weil es getan werden muss, ich gehe arbeiten, weil es eben sein muss ... irgendwann komme ich heim, wieder Hunde, wieder Kinder ... dazwischen hätte ich schon noch Zeit. Die verschlafe ich oft, weil ich irgendwie dauermüde bin, ständig und immer schlafen könnte, außer natürlich Nachts. :(
Ich packe es nicht mal, mich für Liebenswertes, wie zum Beispiel meine Näherei, aufzuraffen. Dabei sollten es dieses Jahr so gerne genähte Geschenke werden. Ideen hatte ich viele.
Vom Bloggen ganz zu schweigen. (Dabei habe ich doch extra Geburtstagsbilder vom kleinen Tochterkind gemacht, die seit 9 Tagen ein Teeniemädchen ist.)
Woran das liegt?
Ich hoffe an meiner derzeitigen Einstellung der Schilddrüsenmedikamente. Denn wenn es (hoffentlich nur) daran liegt, dann lässt sich das relativ einfach beheben.
Blöderweise nicht von Heute auf Morgen.
Im Mai bin ich derart in die Überfunktion gerutscht, dass ich massive Herzbeschwerden hatte. Das war weder lustig für mich noch besonders gesund fürs Herz.
Ich bin also mit meiner Dosierung zügig nach unten ... und bin nun blöderweise in einer Unterfunktion. Nächste Woche, wenn ich zu meiner Ärztin zur Auswertung der Blutbefunde gehe, weiß ich mehr. Und dann kann ich sie hoffentlich davon überzeugen, mit der Dosierung wieder hoch zu gehen. Denn was nützt es mir, dass mein Herz zwar wieder schön langsam und regelmäßig schlägt, ich aber sonst nichts auf die Reihe bekomme.
Als ich meine Schilddrüsenkarriere begann (kurz nach der Geburt meiner kleinen Tochter, also vor etwa 13 Jahren) hat es über ein Jahr gedauert, bis ich halbwegs eingestellt war. (Ich denke lieber nicht drüber nach!)
Dazu kommt eine derartige Infektanfälligkeit ... so oft krank in Folge war ich schon seit Jahren nicht mehr. Ob das auch an der Schilddrüse liegt?
Mein Knie, was ja auch seit dem Sommer muckert, lässt sich auch Zeit. Die Physiotherapie hat zwar wirklich was gebracht und nachdem ich zeitweise kaum laufen konnte, bin ich wieder ganz gut unterwegs und phasenweise fast schmerzfrei. An Sport ist aber noch nicht zu denken, denn belastbar ist mein Knie (oder Bein oder?) noch nicht wirklich. Der Physiotherapeut hat getan, was er konnte, er meinte, das Ganze braucht jetzt aber seine Zeit. ... mhm ... Geduld ist nicht wirklich meine Stärke. (Wobei bei meiner derzeitigen Stimmung kommt es darauf auch nicht mehr an.)
Ich bin hin und her gerissen, ob ich vielleicht doch nochmal zum Orthopäden gehen soll. Aber was soll der tun? Er meinte, das Knie wäre in Ordnung und ich vertraue ihm (denn er ist ein wirklich vertrauenswürdiger Doktor!). Also doch der Geduldsweg.
Aber um mir was Sportliches für zu Hause zu überlegen, fehlt mir die Motivation (siehe oben).
Okay, jetzt ist es doch mal wieder ein Jammer-Post geworden. Das wollte ich eigentlich vermeiden.
Allerdings liegt mein Herz auf der Zunge und es ist ja auch grad der Wurm drin ...
Nun ja. Da muss der verehrte Leser jetzt durch. ;)
Mal sehen, ob ich es in den nächsten Tagen wenigstens schaffe, ein paar hübsche Bilder einzufangen und zu posten.
Ach, eine neue Neuigkeit habe ich doch noch!
Ich habe mich entschlossen, wieder in die außerklinische Geburtshilfe einzusteigen.
Wahrscheinlich ist das verrückt in der heutigen Zeit. aber eine liebe Kollegin, die Haus- und Geburtshausgeburten begleitet, wird ab Januar ganz allein arbeiten (die Kolleginnen haben entweder aufgehört oder sich eine Auszeit genommen) und da ich so Sehnsucht nach schönen Geburten habe (weit weg von all den Horrorgeschichten, die gerade in den Kliniken und im wahren Leben laufen), hab ich ihr angeboten, als Zweite mitzugehen. Es wird sicher Situationen und Tage geben, wo ich das bereue.
Die erste Änderung: ich bin wieder nur noch mit Handy unterwegs. Sogar ins Bett nehme ich das Teil wieder mit. Nun ja, so ist es.
Die erste Geburt steht schon an, die Frau hat morgen Termin, seit 3 Wochen stehen wir in Bereitschaft und in den nächsten Tagen wird es dann wohl kommen, das Kindelein. Ich bin zwar nicht die hauptverantwortliche Hebamme ... aber doch gehörig aufgeregt. Wie wird es sich anfühlen? Ist es die richtige Entscheidung?
Es schränkt mich und auch uns als Familie wieder ziemlich ein. Wie werden meine Kinder damit umgehen, wenn ich plötzlich weg muss? Wie vertragen es die Hunde?
Nun ja, ich werde berichten. :)
4 Kommentare:
Eine schöne Entscheidung, auf jeden Fall für alle Mamas die dank dir nicht in die Klinik müssen... Oder wenn die Hebamme ihres Vertrauens dabei haben dürfen, je,dem der sie kennt und sich darum sorgt das die Geburt etwas schönes wird... Für die Müdigkeit und die Schilddrüse wünsche ich dir das bald alles wieder besser wird....
Liebe Grüße...Silke die immer ihre Hebamme dabei hatte, ob in der Klinik oder zuhause ob mit gutem oder nicht gutem Ausgang
Meine liebste Freundin,
ich wollte wirklich nicht drängeln... . Schön, dass Du wieder einsteigst. Ich denke, das hat Dir immer gefehlt. Sei ganz lieb gegrüßt von der allerliebsten Freundin.
Welch eine schöne Entscheidung!
Ich freu mich schon aufs erzählen, vielleicht hat es Dir wirklich gefehlt?
Nun also durchgemachte Nächte mit Teenies, dann wieder Nächte mit den neuen Erdenbewohnern. Du hast einen wundervollen Beruf!
liebe Grüsse
Elisabeth
Ich kann nur "Danke" sagen und hoffen, dass Du "Blut leckst".
Es wäre so wichtig!
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