Donnerstag, 19. Mai 2016

Vegan und Histaminintoleranz

... passen irgendwie nicht gut zusammen.

Blöderweise habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht, als ich eine Woche vor Ostern mit der veganen Ernährung anfing. Nicht zu 100%, da ich meine Familie und Freunde nicht so sehr ins Strudeln bringen möchte. Denn vegan, das ist schon eine ganz eigene Welt. Vegetarisch, das kann man sich ja noch vorstellen, aber so ganz ohne Tier?
Mir war es eine Herzensangelegenheit, denn ich bin sehr davon überzeugt, dass die Tierhaltung, so wie sie heute läuft, nicht gut ist. Weder für die Umwelt, noch für uns Menschen (denn das Fleisch hat überhaupt nicht mehr den Nährwert, den es haben könnte) und für die Tiere ist es einfach nur eine Katastrophe.
Und so bin ich unbedarft reingestartet und nach anfänglichen Startschwierigkeiten fällt es mir nicht mehr schwer, auf tierisches zu verzichten. Zumindest zu 95 Prozent, denn wie gesagt, außer Haus ist das mit dem veganen Essen nicht so einfach.

Mir geht es gesundheitlich deutlich besser. Das muss aber hauptsächlich an den Milchprodukten liegen, die ich nun nicht mehr konsumiere.
Fleisch und Eier vertrage ich, aber wie oben schon genannt, halte ich von der konventionellen Tierhaltung so gar nichts.

Nun habe ich aber auch eine Histaminintoleranz. Und die macht mir gerade das Leben schwer.
Um mich ausgewogen zu ernähren, esse ich natürlich Hülsenfrüchte, ab und an Soja, Nüsse, usw. Alles rot oder zumindest orange auf der Histamin-Liste.
Und leider ist das mit dem Histamin so, dass es wie ein Fass ist, was sich füllt. Manchmal reagiere ich sofort (bei zu viel Tomaten zum Beispiel), manchmal aber eben auch erst, wenn das Fass überläuft. Die Symptome sind sehr unterschiedlich. Wenn ich sofort reagiere ist es meistens eine Erhöhung des Pulses oder Bauchweh mit heftigem plötzlichem Durchfall. Sehr unangenehm, vor allem wenn man unterwegs ist.
Mein Körper hat sich nun aber was anderes ausgedacht. Auch ein mir bekanntes Symptom, aber nicht so sehr in dieser Deutlichkeit und Dauer wie gerade.
Mein Herz stolpert. Es macht ganz kleiner Aussetzer und Zusatzschläge. Und das fühlt sich ganz und gar bescheiden an, das kann ich mal sagen.
Das Ganze geht jetzt seit gestern Nachmittag so. Echt ätzend!
Aber es wird weniger. Zum Glück.

Nur um sicher zu gehen, dass ich nichts am Herzen habe, werde ich mal wieder zum Kardiologen gehen. Ich bin aber ziemlich sicher, dass es das Histamin ist, was mich plagt.

Ich muss mir dringend Gedanken machen, was ich essen kann, und was nicht. Eines weiß ich, ich sollte mich eine ganze Weile relativ histaminarm ernähren. Um das Fass wenigstens ein bisschen zu leeren. Zumindest ist das mal eine Herausforderung für jemanden wie mich, die so gern isst.

Ich werde berichten!

1 Kommentar:

Elisabeth J.-S. hat gesagt…

Ich hab Dich auch (wieder) vermisst, gleichzeitig hab ich so wenig Zeit fürs Bloggen die letzten Wochen.
Unglaublich was man alles beachten muss, und auch falsch machen kann.
liebe (kurze) Grüsse, ein Kuchen wartet darauf dekoriert zu werden ...
Elisabeth