Mittwoch, 29. Dezember 2010

Ich habe einen halben Mandelstollen

... der wartet darauf, dass ich wieder Appetit habe. Selbst gestern Abend das asiatische Essen hab ich nur probiert. Aber das wird schon wieder. Immerhin esse ich überhaupt was. Dabei wäre das nicht-essen bei mir nicht tragisch, zugegebenermaßen.

Dem kleinen Tochterkind geht es besser. Sie ist immer noch bleich und sieht nicht wirklich gesund aus, und sie hustet auch noch wie blöd sobald sie im Bett liegt (arme Maus) und Nasentropfen helfen gar überhaupt nie nicht (in der Nacht wirklich dämlich!), aber sie ist gut drauf und das ist um Längen besser als das jammervolle Elend der letzten Tage.

Bei mir hat sich jetzt das Kranksein auf den Kehlkopf gelegt. Echt AUA, aber ich kenne es und kann damit umgehen, denke ich. Ich fühle mich ein bisschen wie ausgespuckt, aber mit dem richtigen I.bu-Doping lässt sich der Tag überstehen. Jedenfalls hat das Gestern funktioniert, als ich hardcore-mäißig meine gefühlten 20 Wäschekörbe im sitzen weggebügelt habe. Zumal ich schon das Gefühl habe, dass es zwar anders, aber doch irgendwie besser wird. Dass ich durch die Gegend schleiche und versuche so wenig wie möglich Luft zu holen (wegen der SChmerzen im Kehlkopf, Sie verstehen), das sollte man dabei nicht überbewerten.

Der Gatte hat sich gestern seine Krankheit weggearbeitet. Erst hat er Schnee geschippt (davon hatte sich wieder reichlich angesammelt) und später dann auf der Baustelle im Haus gewütet. (Leute, ich habe eine Badewanne! Sie steht zwar im unfertigen Bad, aber ganz theoretisch könnte ich baden!!!)

Das große Tochterkind ist fit. Absolut fit. Nicht mal einen Schnupfen. Ihre Erklärung dafür: Ich war doch vorher schonmal krank! Alles klar! Warum haben wir nicht selber dran gedacht?

So, ich werde jetzt einen Plan machen, nein eine Liste, denn einen Plan hab ich schon. Der sieht vor, dass wir heute Abend zu unseren Freunden ins Ländle fahren. Die Kinder freuen sich so sehr drauf und da nur noch ich wirklich schwächel werde ich das galant zur Seite schieben. Liebe - Sie wissen schon!
Und da mein krankengeplagtes Hirn doch sehr vergesslich ist, brauche ich eine Liste.

Nun denn, auf in den Kampf!

Dienstag, 28. Dezember 2010

Willkommen Schnupfen!

Dich hatte ich vermisst, wo ich doch wusste, dass du im Gesamtpaket mit enthalten bist. Taschentücher haben wir genug hier bereit liegen!

Montag, 27. Dezember 2010

Kranke Eltern

 und kranke Kinder sind eine reichlich bescheidene Kombination.

Dieses Weihnachten

... war irgendwie so gar nicht weihnachtlich. Zumindest nicht für mich und mein kleines Kind.

Nachdem mein Kind am Samstag Nachmittag sehr gut auf das Fiebermittel ansprach sind wir doch zu meinen Eltern gefahren. Mit der Vorstellung, am Abend wieder nach Hause zu kommen.
Den Nachmittag und Abend verbrachte mein Kind irgendwie auf dem Sofa, auf meinem Schoß ... und gegen abend fieberte sie wieder so hoch, dass wir kurzerhand beschlossen haben, bei meinen Eltern zu übernachten.
Die Nacht verlief dann ähnlich wie die davor, nur mit dem Unterschied, dass ich auch Fieber bekam. Ich konnte dann mit den Worten meines Kindes reden: Ich fühl mich gar nicht gut! Den Sonntag verbrachten mein Kind und ich im Bett, wobei es meinem Kind dezent besser ging. Das Fieber stieg nicht mehr so hoch und sie hatte auch immer wieder Lust etwas zu essen. Im Gegensatz zu mir.
Die Schwiegermutter meiner Schwester ist Kinderärztin und die haben wir dann am Abend noch das kleine Tochterkind abhören lassen. Und außer dem was offensichtlich war hat sie nichts gefunden. Das war zwar irgendwie unbefriedigend für mich (ich brauche eine Diagnose, nicht unbedingt eine Therapie, aber ich möchte gern, das das Ding einen Namen hat), aber gut, immerhin keine Lungenentzündung.
Diese Nacht waren wir wieder zu Hause. Das Kind hat sich die Seele aus dem Leib gehustet und gefühlte 100 Taschentüchter verbraucht. Mein Mann hat irgendwann (als ich dann den Inhalator anschmiss ;) ) das gemeinsame Bett verlassen, damit er überhaupt eine Chance auf Schlaf hat.
Der Stand der Dinge ist nun der: ich fühle mich beschissen (habe heute nacht nur dezent gefiebert und bin jetzt fieberfrei, fühle mich aber eindeutig krank), mein Mann fühlt sich nicht wirklich gesund, hält aber noch tapfer durch (von diversen: ich leg mich mal ein bisschen hin! abgesehen), das große Tochterkind ist fit und wird uns wahrscheinlich demnächst alle versorgen, und das kleine Tochterkind ist zwar fieberfrei, hat wieder mäßigen Appetit, aber sie hustet, hustet, hustet und hat einen Taschentuchverbrauch, dass ich mir um Nachschub echte Sorgen mache. aber sie sitzt am Tisch und spielt, das wäre gestern noch nicht denkbar gewesen.

Ich werde mich jetzt wieder hinlegen. Eigentlich hatten wir geplant, morgen abend ins Ländle zu fahren. Das werden wir morgen sicherlich nicht tun. Aber vielleicht übermorgen?

Samstag, 25. Dezember 2010

Der Morgen bringt

.... richtig viel Schnee und ein immer noch krankes Kind. Immerhin redet sie nicht mehr wirr. ;)
Im Moment bin ich hin- und hergerissen ob ich mich dem Wetter beuge und einfach zu Hause bleibe, oder lieber doch zum Arzt gehe. Wenn ich nicht gehe werde ich es wahrscheinlich spätestens heute Nacht bereuen. Wenn ich doch gehe, dann werde ich es im Wartezimmer bereuen. Ganz sicher!
Nun ja, immerhin hat mein Mann das Auto schon mal freigeschaufelt.

Wenn das Fieber

... die 40Grad-Marke knackt, dann werde ich doch langsam nervös. Vor allem, wenn ich ein Fiebermittel gegeben habe und der Körper das geflissentlich ignoriert. Und auch, wenn ich im Mund gemessen habe und weiß, dass es im P.o dann doch etwas höher sein wird.
Jetzt mache ich etwas, was ich noch nie gemacht, aber schon geraten habe. Ich gebe zwei Mittel im Wechsel. Nicht, weil ich Fieber nicht aushalten kann. Das kann ich gut - wenn ich nichts gebe. Ich tue das, weil mein Kind oberhalb der 40 Grad anfängt komische Sachen zu erzählen, und weil ich das am allerwenigsten aushalte. (Wie ich diese Schwäche hasse! Weiß ich doch, wie wichtig Fieber ist.) Und morgen geh ich wohl zum Arzt (statt zu bügeln), um eine Diagnose zu bekommen. Die Kliniktasche hatte ich vorhin in einem Anfall von jetzt-krieg-ich-das-Fieber-nicht-in-den-Griff!-oje-was-hat-das-Kind?-Angst schon mal gepackt.

(Noch während ich diesen Post schreibe sinkt das Fieber und mir fällt schlagartig wieder ein, warum ich das andere Mittel so hasse. Es wirkt so schnell, viel ZU schnell, viel zu krass für einen kleinen Körper, die Gefahr von Fieberkrämpfen steigt - denn so schnell wie das Fieber sinkt, so schnell steigt es auch wieder! Nun hoffe ich, dass ich meine Entscheidung nicht noch bereue und das kleine Tochterkind jetzt endlich ruhig schlafen kann.)

Draußen schneit es wieder. Frohe Weihnachten!

Freitag, 24. Dezember 2010

Allen da Draußen

... wünsche ich von Herzen gesegnete, besinnliche und friedvolle Weihnachten!

Möge der Weihnachtszauber auch eure Herzen berühren!

24.

Weihnachten
 
Die eisige Straße mit Schienengeleisen,
Die Häusermasse in steinernen Reih`n,
Der Schnee in Haufen, geisterweißen,
Und der Tag, der blasse, mit kurzem Schein.

Der Kirchtüre Flügel sich stumm bewegen,
Die Menschen wie Schatten zur Türspalte gehn;
Bekreuzen die Brust, kaum dass sie sich regen,
Als grüßen sie jemand, den sie nur sehn.

Ein Kindlein aus Wachs, auf Moos und Watten,
Umgeben von Mutter und Hirten und Stall,
Umgeben vom Kommen und Gehen der Schatten,
Liegt da wie im Mittelpunkte des All.

Und Puppen als Könige, aus goldnen Papieren,
Und Mohren bei Palmen, aus Federn gedreht,
Sie kamen auf kleinen und hölzernen Tieren,
Knien tausend und tausend Jahr im Gebet.

Sie neigen sich vor den brennenden Kerzen;
Als ob im Arm jedem ein Kindlein schlief,
Siehst du sie atmen mit behutsamen Herzen
Und lauschen, ob das Kind sie beim Namen rief.

(Max Dauthendey)

Donnerstag, 23. Dezember 2010

So habe ich mir das nicht vorgestellt!

Statt Bügeln, Geschenke einpacken, Putzen oder so diverse anderer notwendige Dinge sitze ich hier und schuckele ein krankes fiebriges Kind auf meinem Schoß, was zwischen Quasselstrippe (meine Füße sind ganz heiß, bekomme ich ein kaltes Fußbad? kann ich dir beim Geschenkeeinpacken zukucken?) und tiefster Verzweiflung (ich hasse Kranksein!!!) schwankt. Und in meinem Geist wächst der Berg der unerledigten Aufgaben.
Trotz meiner Abneigung gegen Fiebermittel (vor allem bei einer Marke unter 40) habe ich eben dieses verabreicht und hoffe, dass es wirkt und das Kind zur Ruhe kommt und schlafen kann.

Umdisponieren

... musste ich heute.
Zuerst bin ich auf halben Weg zur Nachsorgefrau wieder umgesdreht. Sie rief an, hatte das Kindelein inzwischen selber gebadet und befand, dass alles in Ordnung ist und ich nicht kommen müsse. In Anbetracht meiner vollen to-do-Liste war ich nicht so unglücklich darüber, nicht bis ans andere Ende der Stadt zu müssen.
Dann hatte ich kurzfristig meinen Lieblingsneffen zu Besuch. Da war an Bügeln nicht mehr zu denken. Ich habe nun zumindest mal die Rouladen für morgen gewickelt. Zu mehr bin ich irgendwie nicht gekommen. *pfeiff*
Außerdem musste auch die öffentliche Krippenspielprobe ohne mich stattfinden. Das kleine Tochterkind fiebert und so wie sie hustet tippe ich auf eine Bronchitis. Sie ist so richtig krank, liegt auf dem Sofa und knabbert an Apfelschnitzen rum. Also verzichte ich auf das Krippenspiel und darauf, Mann und großes Tochterkind als Hirten zum Jesuskind wandern zu sehen. Schade, aber nicht zu ändern. (Mal sehen, ob ich das Kind zu einem Lavendelwickel überreden kann.)

Mein Mann hat heute vormittag noch einen Weihnachtsbaum aufgetrieben. Eine stachelige Fichte mit gelben Nadelspitzen. Aber es ist ein Baum den man schmücken kann und der meine Kinder hoffentlich glücklich macht. ;) Nun ja, so kommt das Schmücken morgen noch mit auf den Plan. Das kleine Tochterkind wirds freuen!

Irgendwas wollte ich noch erzählen, aber leider fällt es mir nicht mehr ein. Nun denn, dann werde ich mal die Rouladen anbraten und vielleicht noch ein klein wenig bügeln. Geschenke einpacken muss ich ja auch noch. Und ein kleines bisschen aufräumen und putzen.
Nein, ich lass mich nicht stressen! Weihnachtsstimmung kommt bei mir immer erst nach Weihnachten auf, so ab dem ersten Feiertag. Das ist schon immer so gewesen. Das wird auch dieses Jahr so sein. Ist nicht schlimm!

Nachdem

... ich gestern abend und heute morgen noch schnell die Weihnachtsgeschenke für meine Mutter fertig gestrickt habe (das Vernähen der hundertzwölfzich Fäden hat länger gedauert als das Stricken, puh!), werde ich dann heute wohl nichts weiter tun als Bügeln (schon ewig vor mir hergeschoben) und gefühlte 100 Geschenke einpacken.
Zwischendurch noch zu einer Frau; Baby baden.

Gestern war ich einkaufen. Was für ein Gedränge (aber irgendwovon müssen wir ja leben)! I ch hoffe, dass ich heute nicht nochmal raus muss, um irgendwas Vergessenes zu besorgen.

Aber am Nachmittag, da werden wir zum Krippenspiel gehen. Der Gatte und das große Tochterkind wirken mit, als Hirten ;) , und heute ist öffentliche Generalprobe.
Ich weiß, ich weiß, Krippenspiele gibt es erst am 24. Aber das haben wir letztes Jahr gemacht, und es war echt nicht schön. Erst muss man sich einen Parkplatz erkämpfen, dann sitzt man eingequetscht wie in einer Heringsdose ... ach nein, danke! Wir machen das heute und hoffentlich in Ruhe.

Nun denn, jetzt aber mal los!

23.

Das Christkind

Die Nacht vor dem heiligen Abend,
da liegen die Kinder im Traum.
Sie träumen von schönen Sachen
und von dem Weihnachtsbaum.

Und während sie schlafen und träumen,
wird es am Himmel klar,
und durch den Himmel fliegen
drei Engel wunderbar.

Sie tragen ein holdes Kindlein,
das ist der heilige Christ.
Es ist so fromm und freundlich,
wie keins auf Erden ist.

Und wie es durch den Himmel
still über die Häuser fliegt;
schaut es in jedes Bettchen,
wo nur ein Kindlein liegt.

Es freut sich über alle,
die fromm und freundlich sind,
denn solche liebt es von Herzen
das liebe Himmelskind.

Heut schlafen noch die Kinder
und sehen es nur im Traum.
Doch morgen tanzen und springen
sie um den Weihnachtsbaum.

(Robert Reinick)

Mittwoch, 22. Dezember 2010

22.

Christnacht

Wieder mit Flügeln, aus Sternen gewoben,
senkst du herab dich, o heilige Nacht;
was durch Jahrhunderte alles zerstoben,
du noch bewahrst deine leuchtende Pracht.

Ging auch der Welt schon der Heiland verloren,
der sich dem Dunkel der Zeiten entrang,
wird er doch immer aufs Neue geboren,
nahst du, Geweihte, dem irdischen Drang.

Selig durchschauernd kindliche Herzen,
bist du des Glaubens süßester Rest;
fröhlich begangen, bei flammenden Kerzen,
bist du das schönste, menschlichste Fest.

(Ferdinand von Saar)

Dienstag, 21. Dezember 2010

An alle Wichtel!

Natürlich wollten die Kinder nicht warten, bis meine Kopfschmerzen vorbei sind. Und so haben wir jetzt einfach mal ausgepackt.

Die kleine Tochter
 bekam ihr Päcken von hier: http://auenland-matti.blogspot.com/
Es wurde vorsichtig ausgewickelt.







Das Kind bekam eine eigene Glückspilztasse, Schokolade und ein Armband, die Mama einen Tee.

 Die große Tochter
war ganz im Glück über ein Päckchen von hier: http://www.janam-designs.com/blog ,
denn heraus kamen viele kleine Dinge, die das Kind glücklich machten. Am meisten hat sie sich über die Geldbörse gefreut. Und über die Gummis. Und über alles andere auch! ;)





Für die Mama gab es einen Kalender!

Vielen herzlichen Dank euch beiden im Namen meiner Kinder!

Vielen vielen Dank auch an Tanja für diese rießen-Organisation!

Ja nun, die Mama bekam auch ein Wichtelgeschenk, nämlich von hier: http://pixel-manie.blogspot.com Jedenfalls hoffe ich, dass es von dort kam, denn es war nur eine verschlüsselte Botschaft dabei! ;)


Und das sind also meine Schätze!



Vielen Dank auch dir, liebe Simone!

5 Stunden

... und vier Frauen später lege ich mich mit einer Schmerztablette ins Bett.

Mühsig zu erzählen, dass es jetzt wieder regnet!

Einen Weihnachtsbaum

... wird es bei uns vermutlich nicht geben dieses Jahr.

Die Restbestände, die es an jeder Ecke gibt, werden wahrscheinlich nadeln wie blöd, sobald sie im Warmen sind, das Selberschlagen beim Förster um die Ecke haben wir aufgrund Menschenmassen (die mein Mann überhaupt nicht leiden kann) lieber abgesagt und zwei Orte weiter, wo wir normalerweise ganz frisch geschlagene Bäume holen können, wird es dieses Jahr keine geben, weil aus dem Wald keine geholt werden können, ohne das es Verluste gibt (der Mann hat es erklärt, die Bäume seien unter Tiefschnee und wenn man die irgendwie versucht dort rauszubekommen, dann brechen die Äste oder zumindest der untere Kranz leidet stark).
Wir wollten ja nur einen ganz kleinen Baum, damit einer da ist, der aber nicht so viel Platz wegnimmt.
Ich geh dann mal überlegen, wie ich das meinen Kindern beibringe.

Zur Abwechslung

... schneit es mal wieder. Und das auf das Eis von Gestern.
Na da freuen wir uns doch alle!

So komme ich

... auf keinen grünen Zweig, aber echt.

Die obere Etage sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen, ich muss dringend bügeln, denn meinen Kindern gehen die Klamotten aus (und das will was heißen, so viel wie wir haben), die Weihnachtsgeschenke für die Paten müssen noch gebastelt und alle Geschenke irgendwie formschön verpackt werden ... und Lebensmittel einkaufen sollte ich auch noch.

Aber wie soll ich das schaffen, wenn ich früh aus dem Haus gehe und abends erst wieder komme, wenn ich früh mit Kopfschmerzen aufwache und eigentlich so müde bin, dass ich stehend wieder einschlafen könnte?

Nein, ich fühle mich nicht gestresst. Nur irgendwie deprimiert.

Ich glaube, ich werde heute mein Wichtelgeschenk öffnen. Sicher geht es mir dann besser.
Meinen Kindern habe ich versprochen, dass sie heute ihre Päckchen auspacken dürfen. Wenn ich dann zu Hause bin. Damit ich mich mitfreuen kann und natürlich damit ich Fotos machen kann.

21.

Weihnachtsgedicht

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh` ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil`ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt`s wie wunderbares Singen - 
O du gnadenreiche Zeit.

(Joseph Freiherr von Eichendorff)

Montag, 20. Dezember 2010

War ja klar,

... dass es jetzt taut. So kurz vor Weihnachten. Ist jedes Jahr so!
Nix mit Romantik a là White Christmas und so. Wird wohl eher in Richtung Matsch-Christmas mit Eis gehen.
Schade eigentlich!

20.

Schenken

Schenke groß oder klein,
Aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten
Die Gaben wiegen,
sei dein Gewissen rein.
Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei
Was in dir wohnt
An Meinung, Geschmack und Humor,
So dass die eigene Freude zuvor
Dich reichlich belohnt.
Schenke mit Geist ohne List,
Sei eingedenk,
Dass dein Geschenk
Du selber bist.

(Joachim Ringelnatz)

Sonntag, 19. Dezember 2010

19.

Immer ein Lichtlein mehr

Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!

(Matthias Claudius)

Samstag, 18. Dezember 2010

18.

Christbaum

Hörst auch du die leisen Stimmen
aus den bunten Kerzen dringen?
Die vergessenen Gebete
aus den Tannenzweigen singen?
Hörst auch du das schüchternfrohe,
helle Kinderlachen klingen?
Schaust auch du den stillen Engel
mit den reinen, weißen Schwingen?
Schaust auch du dich selber wieder
fern und fremd nur wie im Traume?
Grüßt auch dich mit Märchenaugen
deine Kindheit aus dem Baume? ...

(Ada Christen)

Freitag, 17. Dezember 2010

Beide Kinderwichtelpäckchen

sind heute angekommen. Hach, was bin ich gespannt. Ich schleiche mehr um die beiden teile als meine Kinder. ;)

Wenn ich

... das hier lese, dann bange ich um meine Wichtelgeschenke! Denn selbst der Götterbote wird mit dem Schnee zu kämpfen haben!

Wäre ja wirklich schade, wenn alles zu spät kommt wegen dem Wetter. Nächstes Jahr wird alles früher verschickt, das nehme ich mir fest vor!

Tief "Petra"

... hat uns nur gestreift. Es fielen gerade 1cm Schnee und wirklicher Wind war auch nicht zu vermerken.
Ich meine, mit 60cm Schnee haben wir genug hier. Und nach dem, was hier am Mittwoch Morgen los war, reicht uns (Sachsen) das eigentlich auch.
Und den Katastrophenalarm samt Schulfrei hätten wir auch nicht gebraucht. Seit Donnerstag ist die Lage hier recht entspannt. Nicht dass die Kinder damit ein Problem hätten.
Wobei, solange Busse in Schneebergen stecken bleiben und die Leute kilometerweit laufen müssen, weil kein Ersatzbus beschafft werden kann, ist das schon ein bissel eine Katastrophe. ;)

Nun denn, 5 Frauen heute, danach Hardcoreputzing und -schmücking, denn morgen kommen die ersten Weihnachtsgäste. Die Familie des Mannes kehrt dieses Jahr bei uns ein.
Und in 7 Tagen ist ja dann auch Weihnachten. ;)

17.

Raureif vor Weihnachten

Das Christkind ist durch den Wald gegangen,
Sein Schleier blieb an den Zweigen hangen,
Da fror er fest in der Winterluft
Und glänzt heut` Morgen wie lauter Duft.

Ich gehe still durch des Christkinds Garten,
Im Herzen regt sich süßes Erwarten:
Ist schon die Erde so reich bedacht,
Was hat es mir da erst mitgebracht!

(Anna Ritter)

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Winterimpressionen

Während ich weg war, schien hier sogar mal die Sonne (okok, in Moritzburg auch).
Und mein Mann machte folgende Bilder (Wintergenuss pur, so mag ich ihn am liebsten, den Winter!).
Auf dem letzten Bild sieht man den Schneehaufen vorm Haus. Über den kann unser Hund nun leider ins Freie flüchten (was er frecherweise heute auch schon tat)!




Bin wieder da

... heil und am Stück!
Meine Güte, war das aufregend, aber ich habe es geschafft *stolzstolzstolz*.
Kaum dort angekommen bekam ich einen Anruf, ich soll mein Kind vom Hort abholen, sie wäre krank. Ich dachte echt, das ist ein schlechter Scherz, aber es war wohl so, ich sollte sie abholen.
Vielleicht könnt ihr euch ausmalen was dann abging. Meine ganze Planung war für die Katz. Mein Vater erklärte sich bereit, das Kind zu holen, was aber bedeutete, dass er sich erstmal freischippen musste, dann auf Umwegen zu uns runtergerutscht kam um dann meine inzwischen genesene Tochter abzuholen.
Nun ja, ich habe gut geschlafen, da ich nicht zurück gefahren bin. War eine sehr erholsame Idee und nachdem ich wusste, dass mein Mann gut angekommen ist und die Mädchen nicht mehr allein sind, schlief ich noch besser.
Morgen soll es wieder schneien und ich hab 4-5 Hausbesuche.
Nun denn, auf in den Kampf!

16.

Der Weihnachtsstern

Von Osten strahlt ein Stern herein
mit wunderbarem hellem Schein,
es naht, es naht ein himmlisch Licht,
das sich in tausend Strahlen bricht!

Ihr Sternlein auf dem dunklen Blau,
die all ihr schmückt des Himmels Bau,
zieht euch zurück vor diesem Schein.
Ihr werdet alle winzig klein!

Verbergt euch, Sonnenlicht und Mond,
der ihr so stolz am Himmel thront!
Er naht, er naht sich von fern - 
von Osten her - der Weihnachtsstern!

(Franz von Pocci)

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Es schneit und schneit und schneit ...

... das kann sich keiner vorstellen.
Eine Kollegin von mir hat den Weg geschafft, ich möchte es gern versuchen.
Meine Tochter ist instruiert, ich hoffe, dass mein Mann heute Nacht heil hier ankommt. Keinem ist geholfen, wenn beide Elternteile irgendwo unterwegs verschollen sind.

Warum tue ich mir das überhaupt an? Keine Ausbildung der Welt kann so wichtig sein.

alles wird gut alles wird gut alles wird gut
ich mag den Winter ich mag den Winter ich mag den Winter ... und ich liebe Schnee!!!!

(Was bin ich nur für ein Schisser!)

15.

Es gibt so wunderweiße Nächte

Es gibt so wunderweiße Nächte,
Drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
Als ob er fromme Hirten brächte
Zu einem neuen Jesuskind.

Weit wie mit dichten Diamantenstaube
Bestreut, erscheinen Flur und Flut,
Und in die Herzen, traumgemut,
Steigt ein kapellenloser Glaube,
Der leise seine Wunder tut.

(Rainer Maria Rilke)

Dienstag, 14. Dezember 2010

Wie die Schlange das Kaninchen

... oder war es andersrum? sitze ich hier und beobachte das Schneetreiben Draußen. Da muss ich morgen raus. Und vorher schippen. Und dann 80km Autobahn fahren. Immer dem Schnee entgegen, der von Osten kommt.
Darf ich mal erwähnen, dass ich das gar nicht mag. Überhaupt gar nicht. Um nicht zu sagen, ich hasse es. Wahrscheinlich werde ich vor lauter Angst gar nicht vom Klo und damit aus dem Haus kommen.
Phobie, ja ich weiß. Aber im Moment doch sehr berechtigt, wenn vor Blizzards gewarnt wird und jeder einem rät, das Auto stehen zu lassen. Das würde ich ja gern, aber ich kann doch die 80km schlecht laufen.
Dumm nur, dass ich den Abschluss nicht kriege, wenn ich noch mehr Fehlstunden habe (ich hatte im letzten Modul mal wegen echter und nicht vorgeschobener Krankheit gefehlt). Nachholen ist nicht möglich.
mannmannmann

 ich mag den Winter ich mag den Winter ich mag den Winter ich mag den Winter ... Aber soviel Winter auf einen Haufen, das ist ja nicht zum aushalten. Meine Güte!

Wichtelpäckchen

... sind unterwegs. Hoffentlich kommen alle rechtzeitig an!

Eines ist heute schon angekommen und ich bin mehr gepannt als meine Tochter. :D

So hoch liegt der Schnee

... also zumindest passt er drunter. ;)

Lieber Petrus,

ich möchte dir herzlich danken, dass du uns so reich beschenkt hast in den letzten Tagen Wochen. Ich habe alle Winter-, Schnee- und sonstigen warmen Klamotten vom Dachboden geholt, mein Kind hat warme Winterstiefel, wir haben Schneeengel gezaubert und Iglus gebaut. Und sicher hast du auch den ein oder anderen Schneemann präsentiert bekommen. Die Skilifte sind in Betrieb, Wintersportler konnten sich schon austoben, die ersten deutschen Medaillen gab es auch.
Es ist nur so, dass wir nicht mehr wissen, wohin mit der weißen Pracht. Die Räumfahrzeuge sind froh, wenn sie noch durchpassen, denn rechts und links der Straße türmen sich die Schneeberge, die Autos müssen mittlerweile auf die Parklücken drauf gehoben werden. Die Schneeberge sind so hoch, dass ich für jede Schaufel Schnee schier hochsteigen muss und im Garten ist an Durchkommen nicht mehr zu denken.
Viel lieber würde ich gern mal wieder die Sonne sehen, denn was für ein Funkeln und Strahlen muss das jetzt sein, wenn die Sonnenstrahlen den Schnee anblitzen?
Lieber Petrus, wäre das irgendwie möglich?
Mit freundlichen Grüßen von einer
Erdbewohnerin, die den Schnee und Winter wirklich gern mag, aber sich auch sehr nach einem Stück blauen Himmel sehnt

14.

Weihnachten

Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle,
Mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit.
Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle
Schöne Blumen der Vergangenheit.

Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,
Und das alte Lied von Gott und Christ
Bebt durch Seelen und verkündet leise,
Dass die kleinste Welt die größte ist.

(Joachim Ringelnatz)

Montag, 13. Dezember 2010

Grad im Player

Beim Ultraschall heute

... wurde ein Gallenstein gefunden (der sich nicht daran stört, dass ich keine Gallenblase mehr habe). Oder zumindest der Verdacht auf einen Gallenstein, denn es waren wohl keine optimalen Schallbedingungen (mein Übergewicht und viiieeeel Luft im Bauch). Jedenfalls will mich die Ärztin zur Endosonographie (Ultraschall von innen) schicken. Als sie mir erklärte, dass ich da einen Schlauch schlucken müsste, erbleichte ich diskret. Vor einigen Jahren hatte ich das "Vergnügen" einer Magenspiegelung und danach beschlossen, nur noch im allergrößten Notfall einen Schlauch freiwillig zu schlucken wenn ich wach und bei Sinnen bin. Jederzeit wieder dürfen sie mir eine Darmspiegelung verpassen, aber oben wird nichts mehr geschluckt, was ich nicht auch runterschlucken kann. (Mir treibts schon beim Schreiben den Schweiß auf die Stirn.) Deswegen soll ich nun zum MRT. Nein, eigentlich zum MRCP, das ist das Ganze mit Kontrastmitteln.
So ein Aufheben wegen so einem kleinen Stein.

Aber die Psyche reagiert sofort ... jetzt hab ich doch wirklich Leberschmerzen. Hatte ich vorher auch schon, aber heute früh habe ich noch getönt, dass ich grad komplett Beschwerdefrei bin. mhm ... und nu? (Termine gibt es eh erst im neuen Jahr; das Ding soll sich mal ganz ruhig verhalten.)

13.

Der Bratapfel

Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie`s knallt und zischt.
bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel,
der Kapfel, der gelbrote Apfel.

Kinder lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!

Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken,
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.

(Bayrisches Volksgut)

Sonntag, 12. Dezember 2010

Verrückt

... spielt das Wetter, aber echt.

Ich mag den Winter, ich mag den Schnee, aber dieses Hin und Her (Tauwetter, Schnee ...) zerrt ganz schön an den Nerven.

Ich muss am Mittwoch und Donnerstag nach Moritzburg. Früh Hin und Abends wieder Zurück. Ich mag da gar nicht dran denken. Ich kann auch nicht fehlen. Wenn wir nicht immer da sind haben wir zu viele Fehlstunden und können keinen Abschluss bekommen. (Allerdings hat keiner gesagt, dass wir nicht zu spät kommen und früher abreisen dürfen.) Ich verdränge das mal lieber noch!

12.

Advent

Es treibt der Wind im Winterwalde
Die Flockenherde wie ein Hirt,
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird;
Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
Streckt sie die Zweige hin - bereit,
Und wehrt dem Wind und wächst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.

(Rainer Maria Rilke)

Samstag, 11. Dezember 2010

Wenn ich meinen Beruf nicht so lieben würde ...

... dann würde ich am Samstag Vormittag das tun, was andere Mütter halt so tun. Einkaufen, aufräumen, sich mit den Kindern nett beschäftigen ...
So schaue ich nach süßen Babys, wiege, bade, begutachte Näbel, kläre Stillprobleme und schlage mich stundenlang mit Parkplatzsuche und Schnee-Regen-Eismatschchaos herum.

Und wenn ich dann nach Hause komme, dann finde ich meine Kinder vor dem Lieblingsfilm wieder, die sich in Ermangelung von Mittagessen über die Nikolaussüßigkeiten hergemacht haben (so werden die auch leer, denn ich bin ein viel zu strenger Süßigkeitenverteiler), dabei aber ganz entspannt und fröhlich scheinen.
Einzig das Chaos, dass will sich nicht allein beseitigen. Schade eigentlich.

So ist das eben.

Liebe ist auch

... dass man am Samstag Morgen wegen diverser Schwimm- und Tauchkurse der Kinder auf Auschlafen und ein gemütliches Frühstück verzichtet.

11.

Die Weihe der Nacht

Nächtliche Stille!
Heilige Fülle,
   wie von göttlichen Segen schwer,
   Säuselt aus ewiger Ferne daher.

Was da lebte,
   Was aus engem Kreise
Auf unsere Weitste strebte,
   Sanft und leise
Sank es in sich selbst zurück
Und quillt auf in unterbwusstem Glück.
   Und von allen Sternen nieder
Strömt ein wunderbarer Segen,
   Dass die müden Kräfte wieder
Sich in neuer Frische regen,
   Und aus diesen Finsternissen
Tritt der Herr, so weit er kann,
   Und die Fäden, die zerrissen,
Knüpft er alle wieder an.

(Friedrich Hebbel)

Freitag, 10. Dezember 2010

9 Stunden unterwegs

heute.

Jetzt bin ich einfach nur fertig und möchte ins Bett.

10.

Weihnachten

Noch einmal ein Weihnachtsfest,
Immer kleiner wird der Rest,
Aber nehm ich so die Summe,
Alles Grade, alles Krumme,
Alles Falsche, alles Rechte,
Alles Gute, alles Schlechte - 
Rechnet sich aus all dem Braus
Doch ein richtig Leben heraus.
Und dies können ist das Beste
Wohl bei diesem Weihnachtsfeste.

(Theodor Fontane)

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Da war sie wieder ...

... die watteweiche WinterWunderwelt.
Und alles was gestern noch grau und unansehnlich war ist heute wieder weiß verhüllt und wird nur durch verbissen buddelnde Menschen ans Tageslicht gebracht.

(Wegen mir darf das auch noch weiterschneien. Nur dieses Regen-Eis-Ding von gestern, das kann wegbleiben.)

9.

Ein Winterabend

Wenn der Schnee ans Fenster fällt,
Lang die Abendglocke läutet,
Vielen ist der Tisch bereitet,
Und das Haus ist wohlbestellt.

Mancher auf der Wanderschaft
Kommt ans Tor auf dunklen Pfaden.
Golden blüht der Baum der Gnaden
Aus der Erde kühlem Saft.

Wanderer tritt still herein;
Schmerz versteinert die Schwelle.
Da erglänzt aus reiner Helle
Auf dem Tische Brot und Wein.

(Georg Trakl)

Liebe ist ...

... mit seinen Kinder früh aufzustehen, auch wenn die eigene Arbeit es erlauben würde, noch zwei Stunden länger schlafen zu können.

Und wenn dann beide Kinder versorgt und in die Spur gebracht worden sind reicht die Zeit nicht mehr, sich nochmal hinzulegen.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Schwarzwurzeln

... das ist Kindheitserinnerung pur.

 Als Spargel des Ostens gab es den öfter in der Winterzeit. Und manchmal kann ich nicht anders und muss Kindheitserinnerungen heraufbeschwören. Ok, putzen musste ich ihn früher nicht. Aber geschmeckt hat er wie zu Kinderzeiten. Ich glaub, da hab ich ihn auch schon gemocht.

Und Blitz-Eis

... ist wenn es regnet und dann sofort zu Eis gefriert. Das haben wir jetzt.

Kein Vergleich mit der watteweichen Wunderwelt der letzten Woche. Alles verharscht, eis-schwer und glatt. Schade eigentlich!

Eisregen ist

... wenn es Eis vom Himmel regnet.
So auch noch nie erlebt, aber man lernt ja nie aus. Wie kleine Nadelstiche, wenn es auf die Haut kommt.

Heute Nacht konnte man auch nicht wirklich sagen: Es schneit! Es war eher: Es schüttet Schnee!
Sehr beeindruckend wie schnell man komplett weiß wird, wenn man mit dem Hund nur bis zum nächsten Baum läuft.

8.

Im Schnee

Wie naht das finster türmende
Gewölk so schwarz und schwer!
Wie jagt der Wind, der stürmende,
Das Schneegestöber her!

Verschwunden ist die blühende
Und grüne Weltgestalt;
Es eilt der Fuß, der fliehende,
Im Schneefeld nass und kalt.

Wohl dem, der nun zufrieden ist
Und innerlich sich kennt!
Dem warm ein Herz beschieden ist,
Das heimlich loht und brennt!

Wo, traulich sich dran schmiegend, es
Die wache Seele schürt,
Ein perlend, nie versiegendes
Gedankenbrauwerk rührt!

(Gottfried Keller)

Dienstag, 7. Dezember 2010

Halleluja

In einem anderen Blog gesehen und sehr berührt worden!

7.

An den Winter

Willkommen, lieber Winter,
Willkommen hierzuland!
Wie reich du bist, mit Perlen
Spielst du, als wär` es Sand!

Den Hof, des Gartens Wege
Hast du damit bestreut;
Sie an der Bäume Zweige
Zu Tausenden gereiht.

Dein Odem, lieber Winter,
Ist kälter, doch gesund;
Den Sturm nur halt` im Zaume,
Sonst macht er es zu bunt!

(Elisabeth Kulmann)

Ich will den Termin absagen ...

... denn ich lass das Kind wegmachen.
So sprach eine recht aufgeregte Frau am Telefon zu mir. Ihr Kind hätte ein extra-Chromosom (wurde bei einem Schnelltest festgestellt) und außerdem einen schweren Herzfehler. Zwei Ärzte haben das wohl bestätigt und die Frau, die schon zwei Fehlgeburten hinter sich hatte, bedrängt, denn dieses Kind wäre wohl nicht lebensfähig.
Das hat mich ganz schön mitgenommen, denn ich weiß um die Unsicherheit von irgendwelchen Tests und vor allem auch um fehlerhafte Ultraschalldiagnosen. Was, wenn dieses Kind am Ende gar keinen Herzfehler sondern eben nur ein extra-Chromosom gehabt hätte?

Leider werden wir das nie erfahren, denn die Frau hat sich für die Ärzte und gegen das Kind entschieden.
Ich weiß, dass dieser Weg heute der einfachere ist, oder zumindest zu sein scheint. Die Gesellschaft toleriert keine besonderen Kinder.
Die Frau meinte zwar noch, sie wäre sich nicht zu fein, für so ein Kind, aber wenn es die Schwangerschaft nicht überlebt? Oder eben diesen schweren Herzfehler?

Erst heute habe ich in einem anderen Blog von einem Kind gelesen, wo in der Schwangerschaft auch ein schwerer Herzfehler diagnostiziert wurde. Dieses Kind hat leben dürfen und kam jetzt, bis auf eben dieses kleine Extra, gesund auf die Welt.

Ja, es ist leichter, sich gegen ein Kind zu entscheiden, wenn frau es noch nicht spürt, als sich von einem Kind verabschieden zu müssen, welches frau in ihrem Bauch spürte, welches frau geboren hat. So hat es mir auch die Frau begründet und ich glaube, ich verstehe auch diese Seite.
Ich werde niemanden verurteilen, der diesen scheinbar leichteren Weg geht. Aber wieviel ärmer ist die Welt, ohne diese besondern Kinder?

Dieses Kind konnte ich nur noch Gott anbefehlen. Ich bin sicher, dass all diese ungeborenen Kinder, aus welchem Grund auch immer sie nicht haben auf die Welt kommen dürfen, bei Ihm einen besonderen Platz haben.

Ich hab mich in den Lostopf werfen lassen ...

... und zwar hier
Denn dort schreibt diese kleine Maus, zumindest mit Hilfe von ihrer Mama.

Montag, 6. Dezember 2010

Das Haus verliert nix

... das sagte immer eine Kollegin von mir.
Und bis vor einem Jahr oder so habe ich ihr aus bedingungslos Recht gegeben.
Aber dieses neue Haus, das frisst Sachen, da bin ich von überzeugt. Was hier schon alles verschwunden ist? das ist echt zum Verzweifeln. Ganz aktuell suche ich zwei CD`s. Ich bin mir sehr sicher, zuletzt lagen sie auf meinem Schreibtisch. Aber da sind sie nicht mehr. Und auch nicht in der näheren Umgebung. Oder im CD-Regal. Es ist zum Verzweifeln.
Einen Timer von mir, den ich kurz nach dem Umzug noch in den Händen hatte und damals dachte, den brauch ich nicht sofort, der ist auch spurlos verschwunden. Ich habe gefühlt inzwischen jede Kiste nochmal aufgemacht, er bleibt weg.
Ich versteh das einfach nicht. Wo ist das schwarze Loch in dem alles verschwindet?

Im Feburar wohne ich zwei Jahre im neuen Heim. Man sagt ja, nach dieser Zeit kann man nicht geöffnete Umzugskisten einfach ungesehen wegschweißen, die Sachen braucht man eh nicht mehr.
Aber solange ich noch Dinge vermisse die ich sicher im alten Haus eingepackt habe, solange bleiben die Kisten hier und ich hoffe auf den Tag, an dem ich Zeit finde, alle Kisten aufzumachen. Am besten mit einem Müllcontainer daneben, in den ich großzügig Sachen wegschweißen kann. ;)

6.

Bald kommt der Nikolaus

Im Winter, wenn es stürmt und schneit
Und`s Weihnachtsfest ist nicht mehr weit,
Da kommt weit her aus dunklem Tann
Der liebe, gute Weihnachtsmann.

Knecht Ruprecht wird er auch benannt,
Ist allen Kindern wohlbekannt.
Er kommt mit einem großen Schlitten
Grad aus des tiefen Waldes Mitten.

In seinem Sack sind gute Sachen,
Die braven Kindern Freude machen,
doch auch die Rute ist zur Hand
Für Kinder, die als bös bekannt.

Das mag wohl wohl früher so gewesen sein;
Heut gibt`s nur brave Kinderlein,
Die sagen schnell ihr Sprüchlein auf,
Knecht Ruprecht macht den Sack dann auf.

Und Äpfel, Nüsse, Pfefferkuchen
Darf gleich das liebe Kind versuchen.
Knecht Ruprecht aber fährt geschwind
Davon zum nächsten art`gen Kind.

(E. Heine) 

Sonntag, 5. Dezember 2010

5.

Verse im Advent

Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter angeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.

Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
und wir sehen schon den Stern.

(Theodor Fontane)

Samstag, 4. Dezember 2010

4.

Ein winterliches Gedicht

Erst gestern war es, denkst du daran?
Es ging der Tag zur Neige.
Ein böser Schneesturm da begann
und brach die dürren Zweige.
Der Sturmwind blies die Sterne weg,
die Lichter, die wir lieben.
Vom Monde gar war nur ein Fleck,
ein gelber Schein geblieben.
Und jetzt? So schau doch nur hinaus:
Die Welt ertrinkt in Wonne.
Ein weißer Teppich liegt jetzt aus.
Es strahlt und lacht die Sonne.
Wohin du siehst: Ganz puderweiß
geschmückt sind alle Felder.
Der Bach rauscht lustig unterm Eis.
Nur finster stehen die Wälder.

(Alexander Puschkin)


Freitag, 3. Dezember 2010

3.

Schnee

Schnee, zärtliches Grüßen
der Engel,
schwebe, sinke -
breit alles in Schweigen
und Vergessenheit!
Gibt es noch Böses,
wo Schnee liegt?
Verhüllt, verfernt er nicht
alles zu Nahe und Harte
mit seiner beschwichtigenden
Weichheit, und dämpft selbst
die Schritte des Lautesten
in leise?
Schnee, zärtliches Grüßen
der Engel,
den Menschen, den Tieren! -
Weißeste Feier
der Abgeschiedenheit.

(Francisca Stoecklin)

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Winterimpression

... von heute morgen. Es war noch nicht ganz hell, deswegen ist alles mit Blitz und etwas dunkel. Aber man bekommt einen Eindruck. Es hat die ganze Nacht geschneit. Aufgrund der Temperatur nur winzig kleine Kristallflöckchen, die aber stetig. Es ist wunderschön! Und es knirscht beim Laufen.
Der Hund mag nicht mehr rausgehen, dem ist das alles zu kalt. Vor allem an den Pfoten, die scheinen sehr empfindlich zu sein. Dabei wäre jetzt ein Spaziergang Draußen genau das Richtige. Aber auf Hund Tragen hab ich keinen Bock. ;)
Ok, jetzt aber die Bilder!





2.

Weihnachtslied

Vom Himmel in der tiefsten Klüfte
Ein milder Stern herniederlacht;
Vom Tannenwalde steigen Düfte
Und hauchen durch die Winterlüfte,
Und kerzenhelle wird die Nacht.

Mir ist das Herz so froh erschrocken,
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
Mich lieblich heimatlich verlocken
In märchenstelle Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich wieder.
Anbetend, staunend muss ich stehn;
Es sinkt auf meine Augenlider
Ein goldner Kindertraum hernieder,
Ich fühl`s, ein Wunder ist geschehn.

(Theodor Storm)

Mittwoch, 1. Dezember 2010

1.

Dezember

Wenn über Wege, tief verschneit, der Schlitten lustig rennt,
im Spätjahr, in der Dämmerzeit,
die Wochen im Advent,
wenn aus dem Schnee das junge Reh
sich Kräuter sucht und Moose, 
blüht unverdorrt im Frost noch fort
die weiße Weihnachtsrose.

Kein Blümchen sonst auf weiter Flur;
in ihrem Dornenkleid
nur sie, die nied`re Distel nur,
trotzt allem Winterleid.
Das macht, sie will erwarten still
bis sich die Sonne wendet,
damit sie weiß, dass Schnee und Eis
auch diesmal wieder endet.

Doch ist`s geschehn, nimmt fühlbar kaum
der Nächte Dunkel ab,
dann sinkt mit einem Hoffnungstraum
auch sie zurück ins Grab.
Nun schläft sie gern; sie hat von fern
des Frühlingsgruß vernommen,
und o wie bald wird glanzumwallt
er sie zu wecken kommen.

(Hermann Lingg)



Nachtarbeit ...

... die mit leuchtenden Kinderaugen belohnt wurde.


Das kleine Tochterkind wünschte sich für dieses Jahr eine Nummerierung. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass am Ende immer die süßen Sachen übrig blieben und das Spielzeug gleich zu Beginn weg war. Da das kleine Tochterkind so gar nicht auf Süßkram steht (außer vielleicht Kaubonbons) hab ich jetzt gut gemischt und eben durchnummeriert. Wir werden sehen, ob das besser ist.


Ich habe mir dieses Jahr auch einen Kalender gegönnt. Einen Poesie-Kalender. Nun denn, schau mer mal, wie der so ist.


Und wie jedes Jahr so gab es auch dieses mal von den Kindern einen selbstgebastelten Kalender für die Eltern. Dieses Jahr mutet er sehr expressionistisch an. 

Letztes Jahr habe ich euch ja mit Bildern von meinen Erzgebirgsfiguren verwöhnt. Da ich dieses Jahr nicht das Gleiche zeigen aber trotzdem gern einen virtuellen Adventskalender her rein stellen wollte, habe ich mich entschieden euch jeden Tag am Poesie-Kalender teilhaben zu lassen. Und sollte ich winterlich-weihnachtliche Bilder finden, dann gibt es die gratis dazu. ;)