Samstag, 30. April 2011

Nimm niemals einen

... einen Schicki-Micki-Stadthund (hochdeutsch Pudel) mit auf einen Bauernhof. Du könntest ein schmutziges Wunder erleben.

Herzliche Grüße aus der staubigen Uckermark!

Donnerstag, 28. April 2011

Um allen Unklarheiten vorzubeugen

... muss ich das mit der neuen Arbeit jetzt doch mal näher erklären.
Das Haus, wo ich arbeiten werde, ist ein kleines Haus. Die Geburtshilfe ist dort so klein, dass man sie eigentlich schließen wollte, denn unter 700 Geburten rentiert sich eine Anstellung von Hebammen nicht. Außerdem können die Dienste nur schwer abgedeckt werden.
Die Hebammen haben darum damals, als die Geburten so drastisch sanken, beschlossen in die Freiberuflichkeit zu gehen und als Beleghebammen zu arbeiten. Sie haben gute Konditionen mit dem Haus ausgehandelt, können dort fast alles kostenfrei nutzen (müssen also keine Miete zahlen zum Beispiel, auch die Medikamente trägt das Haus) und teilen sich in die Dienste rein. Ihr Verdienst geht in einen Pool aus dem dann alle nach geleisteter Arbeitszeit bezahlt werden. Das heißt also, wenn ich dort 12 Stunden nur rumsitze, bekomme ich genau so viel Geld, wie wenn ich in den 12 Stunden 4 Kindern auf die Welt helfe. Wenn man krank ist, bekommt man nichts, logischweise, denn arbeiten muss ich schon. Das Los der Freiberuflichkeit.
Nun ist es so, dass die Kolleginnen dringend Verstärkung brauchen. Ich habe es mir lange überlegt, denn 1. bin ich eigentlich nicht flexibel für flexible Dienste, 2. ist der Versicherung (Berufshalftpflicht) einfach schweineteuer und das Geld muss ja auch irgendwie verdient werden) und 3. kann ich an drei bis vier Tagen in der Woche einfach keine 12-Stunden-Dienste leisten, da ich hier meine Familie habe, aber keinen Mann, der meine Abwesenheit mittragen würde. Mein Gatte arbeitet beim Kunden vor Ort und der ist in ganz Deutschland verteilt. Unterm Strich wären es etwa 3-4 Dienste im Monat, die ich leisten kann. 5., und das ist nicht zu verachten, bin ich auch schon ein paar Jahre aus der Geburtshilfe raus und bin mir nicht ganz sicher, inwieweit das als "unerfahren" gilt.
Mit genau dieser Vorgabe bin ich hin, wohlwissend, das dies nicht viel ist, was ich zu bieten habe.
Nun, was soll ich sagen, die Kolleginnen nehmen was sie kriegen können und möchten gern auch meine wenigen Dienste, die ich leisten könnte, nutzen. Ich habe es durchgerechnet, diese Dienste sollten die Versicherung decken, was zwar erstmal nicht lukrativ klingt, aber das müssen wir sehen. Mehr arbeiten kann ich ja immer noch. ;)
Trotz dieser Arbeit in der Geburtshilfe, was ja gerade mal 4 Tage im Monat ausmachen wird, werde ich weiter Frauen in der Schwangerschaft und nach der Geburt begleiten. Und ich werde auch weiterhin am Ausbau meiner Massagepraxis arbeiten. Und ganz ehrlich? Ich freu mich drauf, auch wenn ich Muffensaußen hab. (Zwölf Stunden allein im Dienst!!!) ...
Beginnen wird alles Mitte Mai, bzw. Dienste allein ab Juni. Fragt mich im Juli nochmal, wie es mir gefällt. Vielleicht ist es die Erfüllung eines langen Traumes (endlich wieder Geburtshilfe leisten), vielleicht ist es die Bestätigung eines Traumas (nie wieder in einer Klinik arbeiten). Wir werden sehen! 

Ein Passfoto

... will das Laientheater von mir (und meinem Kind) haben, wo wir beide im Sommer mitspielen werden.
Wissen die nicht, dass Hauptallergiezeit ist und man mich auf meinen Bildern in einem halben Jahr nicht mehr erkennt?
Nebenbei will das neue Krankenhaus einen Lebenslauf. Muss da nicht auch ein Passfoto drauf? ...

Regen weg

... Allergie wieder da. Schade eigentlich. (Nein, natürlich freue ich mich über die Sonne. Aber die verquollenen Augen schon beim Aufstehen brauch ich nicht wieder!)

Heute geht es mir übrigens deutlich besser. Es ist wirklich faszinierend, was das richtige homöopathische Mittel bewirkt. Gestern noch lief alles in Zeitlupe, war alles irgendwie Aua, heute konnte ich sogar ohne Schweißausbrüche die Kinder zu Ihren Ferienbeschäftigungen bringen. Die Beläge auf den Mandeln sind weg und ich habe die berechtigte Hoffnung, das der Ausflug in die Uckermark am Wochenende stattfinden kann. Nun hoffe ich, dass die Genesung anhält. (Danke für euren guten Wünsche!)

Mittwoch, 27. April 2011

Eitrige Angina

... das ist doch mal was Handfestes.
Hatte ich schon lange nicht mehr.

Dienstag, 26. April 2011

Es regnet

... und für uns Heuschnupfengeplagte ist das eine wahre Erleichterung!

Sonntag, 24. April 2011

Der Herr ist auferstanden

... Er ist wahrhaftig auferstanden!

Ich wünsche euch allen da Draußen gesegnete Ostern!

Mittwoch, 20. April 2011

Der Garten schreit

... nach einem Gärtner. Aber sowas von laut, das klingelt schon in den Ohren.
Blöderweise kann ich mich aber grad nur schlecht bewegen, weil ich mir irgendwas mit meinem Bein, meiner Hüfte ... na eben mit meinem "Fahrgestell" getan habe. Bewege mich quasi nur humpelnd vorwärts und kann bestimmte Bewegungen überhaupt nicht ausführen.
So wird der Garten warten müssen. Und das Unkraut seine Freude haben.

Das Tochterkind

... ist natürlich heil zu Hause angekommen.

Nichts für schwache Mama-Nerven

... wenn das große Tochterkind nicht erreichbar ist. Dabei macht sie das Telefon nach Schulschluss in der Regel an. Und nein, ich will sie nicht kontrollieren, nur eine Absprache treffen.
Und das alles, nachdem wieder ein totes Kind gefunden wurde.
Normalerweise mache ich mir immer erst Sorgen, wenn die Tochter nicht zur entsprechenden Zeit zu Hause ist. Jetzt habe ich deutlich länger Zeit dafür. (Und ich hasse dieses Gefühl.)

Dienstag, 19. April 2011

"Nee, die war älter - so wie sie"

... sprach die 26jährige und hinterließ ein Gefühl der Verwirrung bei mir.
Naja, sie hat ja recht. Älter bin ich schon. So Ende 30 ist man nicht mehr jung.
Aber heißt es nicht, man ist so jung wie man sich fühlt? (Heute früh habe ich mich jedenfalls jünger gefühlt als jetzt. ;) )

Sonntag, 17. April 2011

Ich habe es gewagt

... und heute zugesagt.
Ab Mitte Mai, spätestens Anfang Juni werde ich also wieder bei Geburten dabei sein.
Die Hebammerei wird für mich wieder zu einer runden Sache.
Fragt mich im Juli, wie ich es finde.

Des einen Freud

... ist des anderen Leid.
So muss es wohl sein. Denn wenn ich raus schaue, dann sehe und spüre ich geradezu beide Seiten.
Der Frühling ist es, der so gemischte Gefühle hervorruft. Auf der einen Seite ist er herrlich. Alles wird grün, bunt, schön. Es blüht, es summt, es brummt. Farben, endlich wieder Farben. Das ganzen Grün-Schattierungen, die man so nur im Frühling und Frühsommer hat. Alles Leben, was sich gerade heraus traut. Die Bäume, die zum Leben erwachen.
Und die andere Seite, das sind die Menschen, die in diesen Tagen leiden und gar nicht das Haus verlassen mögen. Heuschnupfen in allen Schattierungen und Stärken.
Meine Schwester hat es da richtig böse erwischt. Ich selber leide auch, aber nur mäßig und auch erst später.

Und trotzdem sage ich: Hallo! Hallo, schöne bunte Welt. Wie sehr hab ich dich vermisst. Noch bist du nicht so heiß, noch kann ich jeden Sonnenstrahl genießen, noch die Arme ausbreitend im grünen Gras stehen.
Und so genieße ich den Augenblick.

Donnerstag, 7. April 2011

Ich lebe noch!

Unglaublich, aber wahr!
Aber da ich mir selber eine beschränkte PC-Zeit auferlegt habe, ging die meiste Zeit schon beim Mail-Checken drauf. Aber ich hab immer ein bissel quergelesen bei Freunden, das tat gut!

Nun, was war los in den letzten Wochen?
Hauptsächlich viel Arbeit. Wenn ich wenig schreibe ist das auch immer ein Zeichen dafür, dass ich viel zu tun habe. Volle Kalender stehen bei mir grad an der Tagesordnung. Ich weiß noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Die Arbeit außer Haus macht mir Spaß, aber zu Hause bleibt irgendwie alles liegen, denn wenn ich nach Hause komme, bin ich ausgelaugt und motivationslos. Nun frage ich mich, ob ich mich erst wieder dran gewöhnen muss, oder ob das ein Symptom bei mir ist. ... Das muss ich wohl beobachten.
Der Garten sieht auch aus wie vom Donner gerührt. Immerhin habe ich es geschafft, die Rosen zu schneiden. Meine Lieblingsrose hat den Winter nicht überlebt und darüber bin ich wirklich traurig. Es war eine alte Rose und es war ja nicht der erste kalte Winter. Trotzdem war dieser Winter zu viel für sie. Jetzt habe ich den Stock trotzdem mal in der Erde gelassen, vielleicht steckt doch noch etwas Leben in ihr. Ich mag die Hoffnung noch nicht aufgeben. Ich muss dringend das Beet umgraben und Unkraut jäten. Dieses Jahr werde ich der Einfacheit halber Kartoffeln in die Erde stecken. Das wird dem Boden gut tun, der wirklich sehr lehmig ist, und mir hoffentlich weniger Arbeit bescheren. Die Wiese ist übersät mit Maulwurfshügeln. Kurioserweise waren die nur bei uns. Links und rechts die Gärten sind Maulwurffrei. Was haben wir was die nicht haben? Außerdem haben die Wühlmäuse unterm Schnee Schützengräben gezogen. Das sieht vielleicht ulkig aus, lauter Rillen auf der Wiese. Inzwischen wächst Gras drüber, im wahrsten Sinne des Wortes.
Im Haus sieht es auch aus wie vom Blitz getroffen. Ich bin mir gar nicht sicher, wie lange ich schon nicht mehr in der Wäsche war. Ich leg immer mal ein bissel was zusammen, damit ir was anzuziehen haben. Ansonsten steigen wir grad auf die Sommersachen um.
In der Praxis geht es zäh voran, aber es geht voran. Eigentlich hatte ich auf den Frühling gehofft. Da jetzt Draußen wieder Arbeiten anstehen, werde ich wohl noch etwas mehr Geduld haben müssen.
Außerdem beschäftigt mich eine große Frage: Soll ich wieder (in der Klinik) arbeiten oder nicht? Ich war die letzten Tage stundenweise in einer kleinen Klinik im Umland und hab mir angeschaut, was die so treiben. Und ich bin nur mittelmäßig begeistert. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Belegarbeit im Poolsystem, das Geld für die Versicherung kommt rum, auch bei nicht gar so vielen Diensten. Aber es sind 12-Stunden-Dienste in denen man quasi allein ist mit Ärzten im Hintergrund, die wirklich nicht der Brüller sind. Es wird viel erwartet, sicher kann ich auch viel bieten, aber Klinik bleibt Klinik. die Ärzte denken auch kein bisschen alternativ und es ist so gar nicht meine Art zu arbeiten.
Ach Mensch, wie doof ist das denn? Ich bin wirklich hin und hergerissen. Ich würde so gern wieder in die Geburtshilfe einsteigen. Aber auf welche Kosten? Muss ich mich wirklich verbiegen und anpassen und so arbeiten, wie ich es eigentlich nicht will? Aber gibt es für mich Alternativen? Ich bin nicht flexibel. Mein Mann ist die Woche über nicht zu Hause, meine Kinder sind noch zu klein, um sich allein zu managen. Außerdem will ich ja für sie da sein, also geht Arbeiten nur, wenn sie gut betreut sind.
Am Montag war ich noch ganz motiviert, am Dienstag dacht ich: ach du Schreck!, am Mittwoch war ich völlig demotiviert, heute bin ich wieder hin und hergerissen. Und dabei habe ich in den Tagen nicht eine einzige Geburt erlebt, die mich vielleicht motivieren würde. Allein das drumherum hat schon so ein Gefühlschaos angerichtet. Die Kolleginnen brauchen dort dringend Unterstützung. Das sehe ich, und das treibt mich auch rum. Denn ich will mich deswegen nicht "opfern".
Nun, ich werde die nächsten Tage einiges zu denken haben.

Wenn es im Hals kratzt, die Nase läuft, man ständig niest und so ein bisschen die augen jucken ... ist das dann Allergie oder doch eine beginnende Erkältung? (Übrigens auch ein Überlegungsgrund: so einfach krank sein, geht dann auch nicht mehr! seufz)