Donnerstag, 13. Juli 2017

Was soll ich sagen

... so richtig wurde und wird das hier nichts mehr.
Nass, jetzt auch deutlich kühler ... und keine Ostsee weit und breit, selbst das Wasser ist auch nicht so, dass man mal eben hinlaufen und dran entlang spazieren könnte ...

Interessant, dass mir das so viel ausmacht. Ich habe das deutliche Gefühl, im Urlaub brauche ich Wasser. Dabei mag ich das Wasser nicht mal, also ich mag weder gern DRIN sein, noch gern DRAUF. Wobei man das mit dem DRAUF mal probieren müsste, wir denken schon länger drüber nach, mal auf dem Wasser Urlaub zu machen und dabei zum Beispiel die Müritz entlang zu schippern.
Aber AM Wasser, das ist für mich Urlaub. Großes Memo für unsere nächste Urlaubsplanung. ;)

So werden wir wohl morgen schon aufbrechen, am Samstag soll es sowieso nur regnen, da können wir auch nach Hause fahren. Meine Hunde werden es mir danken. Gerade die Madame ist sichtlich genervt.

Überhaupt hatte ich mir den ganzen Urlaub anders vorgestellt. Natürlich nicht so nass, aber das ist unterm Strich nicht das Problem.
Letztes Jahr haben wir für die Madame einen Hundehänger fürs Fahrrad gekauft und auch schön trainiert, dass sie ihn mag. Aber zwei Dinge sind dieses Jahr dann dazu gekommen, die das ganze erschwerten oder gar unmöglich machten. Einmal mein Knie, welches zwar wieder Fahrrad fahren zulässt (juchhu), aber leider eben keine Belastung. Also sobald es hügelig wird, sagt mein Knie "nee". Ich habs probiert. Sehr doof.
Außerdem hat der Lockenhund gesundheitliche Probleme und ich möchte ihn nicht belasten. Da das dumme Tier sich ja nicht chauffieren lässt (auch das haben wir in den Jahren davor schon des öfteren probiert, Hänger, Korb am Fahrrad, Rucksack ... alles doof), muss er nebenher laufen. Blöderweise war es an der Ostsee erstaunlich hügelig (okay, das hätte ich wissen können), so dass ich das meinem Knie nicht zumuten wollte und hier gibt es nicht die klassischen Radwege am Wasser entlang wo ich mal kurze Strecken fahren könnte, quasi wohldosiert für das Knie und den Hund.
Der Gatte sagt jetzt sicher, dass wir den Hänger ganz umsonst gekauft haben und für dieses Jahr hat er wohl leider Recht. Auch hier: Memo an mich, besser auf Radwege achten.

Hinzu kommt eine unbeschreibliche Lethargie. Ich nenne es mal so, das klingt irgendwie netter, ich könnte es auch als Faulheit bezeichnen.
Ich fühle mich maximal antriebslos und könnte gerade heulen, dass der Urlaub schon vorbei ist und ich mich überhaupt nicht erholt fühle. Im Gegenteil, wenn ich drüber nachdenke, was mich zu Hause an Arbeit erwartet, könnte ich gleich schreiend wegrennen.  Blödblödblödblöd!

Ich habe diese Unruhe / Unzufriedenheit schon eine Weile gespürt und dachte, es liegt an oben genannten Dingen und an der Tatsache, dass wir auf einem anderen Zeltplatz waren. Nicht im geliebten Märchenwald, am geliebten Strand ...
Aber ich habe viel gelesen, viel geschlafen ... normalerweise müsste doch trotz aller äußeren Umstände ein Erholungseffekt eintreten. Aber den spüre ich nicht. Gar nicht. Ganz im Gegenteil.
Es ist für mich okay, wieder nach Hause zu fahren. Zumindest habe ich das vor zwei Tagen so empfunden ... ich will wieder heim. Keine Ostsee, kein sichtbares Wasser ... dann kann ich auch nach Hause fahren.
Aber wenn ich an die Arbeit denke, dann fühle ich mich gleich wieder urlaubsreif. Und wenn ich hier sitze und meine Gedanken und Gefühle analysiere, dann merke ich, wie die Tränen kommen.
Ach so ein Mist!

Nun ja ... einen Schritt nach dem anderen. Und dann nochmal in mich gehen, ob ich nicht vielleicht doch eine Auszeit, eine richtige Auszeit nehmen sollte.



Morgen werden wir wahrscheinlich abreisen. Einen Tag früher als geplant, aber das Wetter wird nicht besser, eher schlechter. Und in der Nacht zu fahren ist bei den beiden felligen Chaoten sicher die bessere Option.

Gerade habe ich erfahren, dass zu Hause 10 Grad sind. Okeeee ... auch nicht wirklich nett.

1 Kommentar:

Elisabeth J.-S. hat gesagt…

Oh jeh ... schade.
Hoffentlich kannst Du zu Hause doch noch feststellen, dass Du ein bisserl erholt bist.
Manchmal macht das Leben was es will, im Urlaub ist das gemein
liebe Grüsse und Gute Heimfahrt
Elisabeth