Donnerstag, 27. September 2012

Alleinerziehende Mütter

... haben gerade mein tiefstes Verständnis und Mitgefühl. Denn ich bin es momentan auch ... quasi.
Jedenfalls von Montag ganz früh bis Freitag ganz spät. Und die Zeit dazwischen habe ich einen müden, viel schlafenden und irgendwie immer noch viel arbeitenden Gatten.
Alleinerziehend und berufstätig ... was für eine dämliche Kombination muss das sein. Ich ziehe echt den Hut vor den Frauen, die ihr Leben derart meistern. Das Jonglieren von Terminen, das sich Aufraffen und noch den Haushalt schmeißen nach einem langen Arbeitstag ... das übe ich noch. Alle Termine unter einen Hut zu kriegen, das schaffe ich ganz gut, aber den Haushalt ... das wird irgendwie gar nichts. Wo nehmen diese Frauen die Energie her? Ich bin Abends eigentlich nur fertig mit der Welt. 
Grad darf mich keiner besuchen kommen ... mal davon abgesehen, dass ich für Besuch gar keine Zeit hätte.

3 Kommentare:

chris hat gesagt…

... ich habe sie auch nicht mehr, die Energie... sie ist nicht unerschöpflich...
Liebe Grüße
Christine

hat gesagt…

Ich bin ja quasi ohne Vorwarnung im Mai morgens als glückliche Ehefrau aufgestanden und abends als völlig fassungslose Alleinerziehende ins Bett gegangen, als mir mein Mann alles vor die Füße schmiss. Da stand ich nun mit Tochter (8 Jahre), Hund (3 Jahre), 150 qm Haus, 400 qm Garten und Teilzeitjob alleine und verlassen. Ich kann dir sagen, es ist komplett anders als wenn man innerhalb einer glücklichen Familie mal eine Weile alles ohne Mann wuppen muss. Vorher war ich auch manchmal schon mit einer kurzen Geschäftsreise meines Mannes komplett überfordert und mittlerweile macht mir das hier alles kaum noch was aus. Ich glaube als Frau nimmt man die Energie aus den Kindern, aus der Verantwortung für die übrig gebliebenen. Dazu muss ich sagen, dass ich erstaunt war, wieviel Dreck so ein Mann macht! ;-) Man hat tatsächlich weniger Arbeit, so im Verhältnis gesehen. Man muss sich mit niemanden absprechen und kann sich den Tagesablauf genau auf sich abstimmen.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich das so hinbekomme, aber es geht besser als ich mir jemals vorstellen konnte. Also die reine Arbeit ist zu schaffen. Schlimmer ist die emotionale Seite, das Auffangen des Kindes, die Sorgen um das Finanzielle und die Unsicherheit wie es mit dem Haus, unserer Heimat weitergeht. Viele Frauen haben mich gefragt, wie man das überlebt. Es geht, da wird wohl sofort ein Selbsterhaltungstrieb angeschaltet, als ob Körper und Seele wissen, dass da Menschen und andere Lebewesen sind, die auf dich angewiesen sind. Erschöpft ist man natürlich oft genug! LG Frau Zausel

Anonym hat gesagt…

Auch ich ziehe vor diesen Frauen meinen Hut, auch wenn ich noch keine Familie habe.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und auch mal Zeit zur Erholung und Entspannung!