Samstag, 10. September 2011

Zwölf Stunden Nachtdienst

... können zäh sein wie Kaugummi. Vor allem wenn man nur wartet. Wartet, dass die Wehen mehr werden, wartet, dass das Kind erwacht und schönere Herztonkurven malt, wartet, dass es endlich einen Geburtsfortschritt gibt. Und dabei atmen, erklären, gut zureden, Mut machen, Kaffee kochen für den völlig übermüdeten Mann ...
Warten ist übrigens das Elementarste in der Geburtshilfe und die hohe Kunst
Ich hoffe nun, dass es Mutter und Kind gut geht, dass die Geburt ein gutes Ende gefunden hat. Nachher werde ich mal vorbei fahren und schauen.

Und da meine große Tochter der Meinung war, zwei Stunden Schlaf sind eigentlich genug am Vormittag, werde ich das gerade leere Haus nutzen, und mich nochmal aufs Ohr hauen. Der Lieblingsschwager hat Geburtstag und ich muss noch ein bisschen durchhalten heute.

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